Nervenaufreibender Abschluss von ¿The Darkest Gold¿ ¿ Überraschenden charakterlichen Entwicklungen und mit Höhen und Tiefen in der Story
"The Darkest Gold" war insgesamt eine sehr gelungene, spannende und fantasievolle Reihe. Wir haben während der Reihe viele interessante Charaktere kennengelernt und teilweise auch tolle charakterliche Entwicklungen miterleben dürfen.Das Worldbuilding hat mir wirklich sehr gut gefallen, es war toll ausgebaut und ich konnte mich beim Lesen immer gut in die jeweiligen Szenerien hineinversetzen.Insgesamt hat Raven Kennedy auch einen sehr guten Schreibstil, wodurch das Lesen sehr erleichtert wird. Dank der Perspektivwechsel erhält man einen umfangreichen und vielschichtigen Einblick in die Geschichte und die jeweiligen Handlungsstränge.Charaktere:Mit Auren hatte ich am Anfang der Reihe so meine Probleme. Doch im Laufe der Reihe hat sie eine tolle charakterliche Entwicklung durchgemacht und ist zu einer starken und interessanten Protagonistin geworden. Ab dem sechsten Band schwächelt sie für mich jedoch wieder bzw. wurde mir ihre charakterliche Darstellung zu übertrieben und klischeehaft. Ihre übermäßige Verehrung war mir irgendwann zu extrem. Ich kann zwar verstehen, dass sie für die Leute ein gewisses Symbol darstellt, aber trotzdem war mir das zu viel.Dem gegenüber empfand ich die charakterliche Entwicklung von Königin Malina als richtig gut. Anfangs konnte ich sie gar nicht leiden, aber sie hat sich so gewandelt, dass sie mir sehr ans Herz gewachsen ist. Umso mehr hat es mich mitgenommen und mich emotional schwer getroffen, wie die Geschichte für sie ausgegangen ist.Im Verlauf der Reihe haben wir viele starke und faszinierende Nebencharaktere kennengelernt. Leider sind mir in diesem Band einige Charaktere aus den vorherigen Bänden etwas zu sehr untergegangen. Und Slade war mir in diesem Band zu sehr auf Auren fixiert. Aufgrund ihres Bandes kann ich das einerseits verstehen, aber es war mir dann doch etwas zu ausgeprägt, sodass sein eigentlich sehr eindrucksvoller Charakter Risse bekommen hat.Handlung:In Band 6 laufen einige Handlungsstränge zusammen und durch die wechselnden Perspektiven erhält man auch in diesem Band einen umfassenden Einblick in die Geschichte. Allerdings wurde mir alles etwas zu viel, da immer irgendwo etwas passiert ist und es kaum Durchschnaufpausen beim Lesen gab, um das Gelesene zu verarbeiten. Zudem empfand ich die Handlung aufgrund der Perspektivwechsel teilweise als verwirrend, da wir auch zeitlich zurückgesprungen sind, um bestimmte Handlungen aus einer anderen Sicht noch einmal zu erleben. Dadurch wirkte die Geschichte teilweise zu verworren und überladen, ohne aber ihre Tiefe zu verlieren.Speziell die Handlungen um Auren und Slade sind mir zu sehr ins Klischeehafte abgerutscht. Irgendwann waren mir auch die intimen Szenen zwischen den beiden zu viel, sie wirkten zu oberflächlich und sich wiederholend.Sehr schade fand ich zudem, dass wir am Ende keinen Einblick mehr in die Geschehnisse bei Orea erhalten haben, sondern nur noch in der Welt der Fae geblieben sind. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Auch wirkten mir am Ende manche Handlungsstränge zu konstruiert, und ich hätte mir gewünscht, dass sie anders gelöst worden wären.Fazit:Nichtsdestotrotz war "The Darkest Gold¿ eine interessante, spannende und fesselnde Reihe, die ich empfehlen kann.