Wie immer macht Gablé ihrem
Namen alle Ehre!
Ich habe schon die Waringham-Reihe von Rebecca Gablé gelesen und diese hatte mir sehr gut gefallen. Meine Erwartungen an diesen Roman waren infolgedessen wieder sehr hoch!Man folgt dem Jungen Cædmon of Helmsby durch sein Leben, welches leider einen holprigen Start hat. Ebenso wie bei den Waringhams, kann man in diesem Teil einem alten, englischen Rittergeschlecht folgen.Cædmon als Protagonist hat mir sehr gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass manche der Protagonist Gablés sich mittlerweile schon stark ähneln. Trotzdem konnte man sich gut in Cædmon hineinversetzen. Auch die anderen Charaktere im Buch fand ich realitätsnah und im großen und Ganzen haben sie mir alle gefallen. Die Prinzen, Richard, Rufus und Henry sind mir schon zu Beginn ans Herz gewachsen und ich hätte mich sehr gefreut, wenn der Nachfolger dieses Romans den Prinzen Henry als König weiterbegleitet hätte.Auch wenn der Roman sehr dick ist, kommt man meiner Meinung nach gut durch ihn durch. Es gibt keine Stellen die sich zu lang ziehen und in meinem Fall war es so, dass ich ihn kaum aus der Hand legen wollte.Über William den Eroberer kannte ich zwar ein paar Punkte, doch viel war mir über ihn als Person oder aus seinem Leben nicht bekannt. Es war interessant, mehr über ihn zu erfahren, aber gleichzeitig auch zu wissen, was für eine grausame Person er anscheinend war.Wieder einmal kann man nur loben, wie gut Gablé den Roman recherchiert hat. Jedes Mal kann sie mich mit ihrem Schreibstil ins Mittelalter entführen.Ich habe mich sehr gefreut, diesen Roman lesen zu können.Ich freue mich schon sehr auf den Nachfolger und auch auf den dritten Band der Helmsby-Reihe - der ja erst vor kurzem bekannt gegeben wurde.