Zinkjungen: So wurden im sowjetischen Afghanistankrieg die gefallenen Soldaten genannt. Ihre Leichen durften den Angehörigen nur in zugeschweißten Zinksärgen übergeben werden. Das Wort steht exemplarisch für die Verschleierungspraxis der Sowjetunion, die alles dafür tat, die brutale Realität des zehnjährigen Krieges geheim zu halten. Swetlana Alexijewitsch hat mit Soldaten, Müttern, Witwen und Krankenschwestern gesprochen und verarbeitet die Augenzeugenberichte in ihrem »Roman der Stimmen« zu einem erschütternden Antikriegsbuch. Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch dokumentiert den universellen Wahnsinn des Krieges und seine verheerenden Auswirkungen auf ihre Gesellschaft - in Zeiten von weltweit auflodernden Krisenherden ist dieses Buch aktueller denn je.»Beharrlich, furchtlos, ergreifend. « Karl Schlögel, Laudatio zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Tagebuchnotizen aus dem Krieg
Erster Tag
Zweiter Tag
Dritter Tag
Post mortem
Gerichtsprozess gegen die Zinkjungen
Stimmen im Chor: eine Epoche zur Sprache bringen
Laudatio von Karl Schlögel
Anmerkungen