Am Anfang war eine endlose Fläche. Dann kam der Teppich - ohne ein Fusselchen zwischen den Fäden. Bald folgte der Staub, und daraus entstand alles . . . Kein Mensch ahnt, dass im Gewebe des Teppichs kriegerische Winzlinge hausen. Ein herabgefallener Zuckerwürfel dient als Steinbruch für Leckermäuler, zermalmende Schritte deuten auf einen Zornesausbruch des Dunklen Lords hin. Doch der größte Feind der Mungrungs ist ein Monster namens Staubsauger . . .
Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman »Die Farben der Magie« sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den »World Fantasy Lifetime Achievement Award« 2010. Zuletzt lebte der Autor in einem Anwesen in Broad Chalke in der Grafschaft Wiltshire, wo er am 12. März 2015 verstarb.
Pressestimmen
»Seit ich dieses wunderbare Buch gelesen habe, benutze ich meinen Staubsauger nicht mehr.« amazon.de
Ich werde wohl nie wieder einen Teppich betreten können, ohne an diesen Roman zu denken!
LovelyBooks-BewertungVon annluam 03.06.2019
*Voller Leben steckte der Teppich, aber er wusste nichts von seiner Lebendigkeit. Er konnte sein, aber nicht denken. Er hatte überhaupt keine Ahnung von der eigenen Existenz. Und deshalb wurden wir aus dem Staub erschaffen, das Teppichvolk.*Winzig klein leben sie im Teppich ¿ die Teppichvölker. Als Legenden wahr werden und der Schreckliche Scheuerer ihre Existenz bedroht und sie von Feinden angegriffen werden machen sich die Munrungs auf den Weg. Sie befreien Könige, sammeln Heere um sich und sehen sich einigen Schlachten gegenüber. Die Welt der Teppichvölker geht auf ein neues Zeitalter zu.Die Geschichte ist eine überarbeitete Variante des bereits zuvor erschienen Buches. Weniger die Könige und Schlachten stehen nun im Mittelpunkt, als die witzigen Teppichvölker, die sich aufs herrlichste gegen ihr Schicksal wehren wollen ¿ und sich dabei immer wieder in Situationen finden, die sie eigentlich vermeiden wollten.Obwohl einige Charaktere auf den ersten Blick als schlauer und andere als recht langsam denkend beschrieben werden, nutzt der Autor so manchen Wortwitz und stellt die Bodenständigkeit der einen den Überlegungen der anderen gegenüber. Zu Beginn noch hält sich der Humor in Grenzen. Je weiter die Geschichte fortschreitet umso mehr kommt der typische Pratchett Humor zur Geltung. Dabei zeigt nicht nur die Geschichte, sondern auch so mancher Charakter neue Seiten an sich.Die Teppichvölker erweisen sich als vielfältig. Ihre Gesellschaften sind an menschliche angelehnt. Die Ortschaften und Länder wurden nach einer Teppichlandschaft benannt, die für den Leser vorstellbare Begriffe beinhaltet, den Winzlingen mitunter unerklärlich erscheinen. So gibt es die Fransen und den Rand, den Kamin und Einstuhlbein. Sehr fantasievoll sind die nicht-menschenähnlichen Bewohner des Teppichs. Als Freund und Feind ergänzen sie die Teppichlandschaft.Fazit: Überlebenskampf im eignen Teppich ¿ fantasievoll und humorvoll erzählt.
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