Wie können sich Städte so wandeln, dass sie für die Zukunft gewappnet sind? Warum tut sich Deutschland mit Veränderung so besonders schwer? Diesen Fragen widmet sich Uwe Schneidewind nach fünf Jahren als Oberbürgermeister einer Großstadt.
Städte sind das Brennglas für die Möglichkeiten und Begrenzungen von Transformation, denn hier werden gesellschaftliche Veränderungsprozesse konkret. Die Herausforderungen sind gewaltig. Da Städte institutionell stark auf Stabilität und Kontinuität ausgerichtet sind, steckt die Organisation von Wandel voller Tücken.
Uwe Schneidewind wirft nach fünf Jahren als Wuppertaler Oberbürgermeister einen Blick zurück in den urbanen Maschinenraum. Ob Schwimmbad, Schulbau, Nahverkehr Schneidewind beschreibt das alltägliche Systemversagen im Lokalen und gleichzeitig, wie sich doch etwas bewegen kann. Denn gerade in der vermeintlichen Ohnmacht entstehen Inseln des Gelingens. Wenn erfolgreiche Projekte wachsen und Engagierte sich vernetzen, setzen sie den Keim für Veränderung. In diesem Sinne macht dieses instruktive und an vielen plastischen Beispielen reiche Buch Hoffnung.
Als einer der führenden Transformationsforscher hat Schneidewind ein halbes Jahrzehnt den Praxistest absolviert und zieht eine an der Realität hart erprobte und gleichwohl unverdrossene Bilanz.