Konnte meine Erwartungen leider nicht erreichen.
Katniss Everdeen hat die 74. Hungerspiele überlebt und das mit Peeta Mellark. Zusammen haben sie eine dramatische Liebesgeschichte gesponnen und das Kapitol damit bezaubert. Mit der Rückkehr nach Hause ist dies jedoch nicht vorbei, um das Kapitol weiterhin zu bezaubern und die aufgewühlten Distrikte unter Kontrolle zu bringen, sollen Katniss und Peeta weiterhin als verliebtes Pärchen hinhalten. Präsident Snow selbst hat die beiden im Auge, ganz speziell Katniss. Um ihre Familie und ihre Freunde zu beschützen, gibt sie alles um zu beweisen wie verliebt sie ist.Das alles hilft jedoch nicht und als die 75. Hungerspiele angekündigt werden - welche als Jubel-Jubiläum anders waren, als die normalen Hungerspiele - muss Katniss zurück in die Arena. Diesmal ist ihr Ziel klar: Sie will den herzensguten Peeta retten und als Sieger hervorgehen lassen. Dafür müssen die beiden allerdings gegen 22 weitere Tribute überleben, die alle ebenfalls einst die Spiele gewannen...Tribute von Panem - Catching Fire, welcher auf den 2. Band der Reihe beruht, war immer mein liebster Film von allen. Demnach hatte ich gewisse Erwartungen. Mir ist immer bewusst, dass ein Film gewisse Dinge ändern/anpassen muss und nicht so viele Infos reinpassen, wie in das Buch. Gerade deshalb, hatte ich erwartet das mit Band 2 unfassbar gut gefallen muss!Dem war leider nicht so. Zum vermutlich ersten Mal in meinem Leben, fand ich einen Film besser, als das Buch, auf welches es basiert. Was waren meine Probleme mit dem Band?- Zu wenig Dialoge!!!Wie in Band 1, fehlten mir einfach Dialoge. Im 1. Band ist dies gut zu begründen, da Katniss größtenteils alleine agiert und unterwegs ist, doch im 2. Band finde ich, werden Situationen einfach weg-erklärt, anstatt sie uns lesen zu lassen. Dialoge werden von Katniss im Kopf zusammengefasst, und das mehrmals, anstatt das wir den Dialog miterleben können. Das mag bei Situationen reinpassen, die in der Vergangenheit liegen - aber wenn etwas gerade besprochen wird und man dann nur die Zusammenfassung bekommt? Ich weiß nicht, dass stört mich ungemein.- Die Charaktere bleiben für mich blass.Ich habe früher immer wieder gelesen, wie viel Charakter-Info nicht in den Filmen übernommen wurde - und... das kann ich nur minimal erkennen. Viele Charaktere bleiben sehr blass. Damit meine ich nicht unbedingt jene, die in den ersten Minuten der Hungerspiele sterben, sondern vor allem diese, die längere Zeit Begleiter sind. (Finnick, Johanna...) Man erfährt zwar an drei verschiedenen Stellen, wie Johanna ihre Spiele gewonnen hat, aber darüber hinaus gibt es nicht viel, was uns erzählt wird. Bei Finnick ist das für mich ähnlich - und ich kann bei weitem nicht sehen, was der Film groß ausgelassen haben soll, denn da gibt es nicht viel..- Die "Liebesgeschichte" von Katniss und Peeta und Peeta allgemein.Wie schlecht kann sich das Lesen einer Liebesgeschichte eigentlich anfühlen? Natürlich, es geht nicht um die Romanze, dass ist mir klar, aber es gab maximal eine Stelle, in welcher ich es süß fand über die beiden zu lesen. Obwohl Katniss in ständiger Sorge über ihn ist, sind ihre Gedanken so sachlich geschrieben, dass das an keiner Stelle für mich rüberkommt. Jede Situation zwischen den beiden fühlt sich für mich einfach nur so unromantisch an, dass ich oft das Gesicht verziehen musste. Vielleicht ist es das, was man auslösen wollte - dann passt das natürlich. Für mich gab es zwischen den beiden wirklich keine Chemie.Als großer Fan von Peeta aus den Filmen, war ich außerdem auch etwas enttäuscht von Buch-Peeta. Aus irgendwelchen Gründen kann er mich einfach nicht emotional oder gedanklich erreichen und das macht mich irgendwie traurig.Aber natürlich war nicht alles schlecht!Wie auch in Band 1, mag ich es wie schnell es von A nach B geht und das man sich nicht in stundenlangen Beschreibungen verliert. Katniss ist für mich weiterhin keine super-sympathische Hauptcharakterin, aber man versteht ihre Hintergründe im allgemeinen sehr gut. Außerdem wirkt sie in den Buch auch wirklich wie eine 16/17-Jährige, dass es mich dieses Mal wesentlich mehr schockt, wenn es um Hochzeiten und Kinder geht. Wobei ich nicht ganz klar sehe, ab wann das für junge Leute Panems normal ist, wirkt sie für mich wesentlich zu jung dafür.Und natürlich freue ich mich über jede Information mehr, die es im Film nicht gab -das Kinder von Siegern oftmals zu den Spielen ausgewählt werden, beispielsweise.Dennoch gab es leider Stellen, bei denen ich eher langsam vorankam. Für mich hätte die Arena irgendwie mehr Zeit in Anspruch nehmen dürfen.