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Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben

(64 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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22,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mi, 30.07. - Fr, 01.08.
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Der Roman handelt vom Sterben und feiert das Leben. Er erzählt von Freundschaft bis zum letzten Atemzug - und über die Macht der Liebe und Erotik angesichts des Todes. Als Marlene mit Anfang fünfzig unheilbar an Krebs erkrankt, ist sie fest entschlossen, die verbleibende Zeit mit dem Mann ihres Lebens intensiv zu genießen. Doch dafür braucht sie die Option, selbstbestimmt zu sterben, falls ihr Leiden unerträglich wird. Mit diesem Anliegen stürzt sie Helena, ihre langjährige beste Freundin und behandelnde Ärztin, in innere Konflikte. Gemeinsam und mitunter kontrovers setzen sie sich mit den ethischen, rechtlichen und menschlichen Aspekten von assistiertem Suizid und Sterbefasten auseinander. Für die Ärztin und Palliativmedizinerin Helena werden selbstbestimmtes Sterben und assistierter Suizid unverhofft zum persönlichen Thema, als ihre beste Freundin Marlene auch ihre Patientin wird. Sie leidet unter einer besonders bösartigen Form von Brustkrebs, kurz nach der Erstbehandlung lassen Metastasen die Hoffnung auf Heilung schwinden. Die lebenslustige Marlene ist entschlossen, ihr Dasein und die Liebe noch einmal bis zur Neige auszukosten. Doch sie bittet Helena, ihr als letzten Freundschaftsdienst einen assistierten Suizid zu Hause zu ermöglichen, falls der Krebs ihre Lebensqualität in unerträglichem Maße mindern sollte. Sie hatte dies schmerzlich bei ihrer Zwillingsschwester erlebt, die wegen einer unheilbaren Nervenerkrankung Sterbehilfe in der Schweiz suchte, da eine Suizid-Assistenz in Deutschland nach
217 StGB strafbar ist. Diese Rechtslage stellt auch Helena vor ein Dilemma. Doch dann setzt das Bundesverfassungsgericht den Paragrafen außer Kraft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Mai 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Abbildung von Daniel Horowitz.
Seitenanzahl
262
Autor/Autorin
Lou Bihl
Illustrationen
Abbildung von Daniel Horowitz
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Abbildung von Daniel Horowitz
Gewicht
340 g
Größe (L/B/H)
194/126/26 mm
ISBN
9783949286131

Portrait

Lou Bihl

Seit sie denken kann, träumte Lou Bihl vom Schreiben. Das häusliche Umfeld bestand jedoch auf einer ordentlichen Ausbildung . So studierte sie Medizin und verliebte sich in den Arztberuf. Per Zufall landete sie in der Strahlentherapie, die sie nie wieder losließ.

Nach der Facharztausbildung konnte sie sich neben dem klinischen Alltag auch der Forschung widmen. Für Ihre Habilitationsschrift erhielt sie als erste Frau den Wilhelm-Conrad-Röntgenpreis und, solchermaßen dekoriert, ihre Traumstelle als Chefärztin der Radioonkologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe.

Sie blieb dem Schreiben treu und verfasste zahlreiche Publikationen und Buchbeiträge. Außerdem fungierte sie viele Jahre als Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und übte dabei, komplexe Sachverhalte verständlich auszudrücken.

Nach dem Arztberuf erfüllte sie sich ihren Jugendtraum und begann zu schreiben. Kurz nach der Publikation ihres ersten Romans "Ypsilons Rache" kam die Coronapandemie, die sie in ihrem zweiten Buch "Amazonah" perspektivisch unter dem Motto verarbeitete: Was passiert, wenn wir weiter so wenig lernen und es mal richtig dick kommt?

Aber es kam viel schlimmer als jegliche dystopische Phantasie: Die Zeitenwende des Ukrainekrieges. Als Auto-Psychotherapie schrieb sie "Putin im Wartezimmer". Dort lässt sie Patienten, die bei ihrer Hausärztin einen Kurs für gesunde Ernährung absolvieren, über Putins Krieg und das politische Tagesgeschehen diskutieren. Im Kurzgeschichtenband "Ohne Befund" fragt sie, ob Viagra im Seniorenheim tabu sein muss oder ob die German Angst eine Erbkrankheit ist. In den zehn Geschichten mit aktuellem Bezug gewährt sie überraschende Einblicke in den medizinischen Alltag - teils heiter, teils nachdenklich, aber immer mit Augenzwinkern erzählt.

Bewertungen

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Von C. am 20.07.2025

Lesenswert

Lou Bihls neuer Roman ist die anrührende Geschichte der Lebensfreundschaft zwischen Helena und Marlene. Beide Freundinnen beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema des assistierten Suizids. Marlene wird zunächst unfreiwillig damit konfrontiert, als sich ihre an ALS erkrankte Zwillingsschwester für diese Option entscheidet, später rückt dieser Exit für sie selbst in den Fokus, als auch sie unheilbar erkrankt. Helena ist als Hausärztin auch mit Sterbebegleitung befasst. Im lockeren Wechsel von Ich-Erzählung und E-Mail-Korrespondenz entfaltet sich ein breites Spektrum von persönlichen ethischen und sogar rechtlichen Aspekten. Die Autorin, selbst Ärztin, hat all dieses solide recherchiert. Es gelingt ihr leichtfüßig, diese schwere Kost mit viel Charme, Einfühlungsvermögen und einer Prise Galgenhumor gut verdaulich in Form eines Romans zu präsentieren. Außerdem ist dies ein sehr schön gemachtes Buch: Vom edlen roten Leineneinband, unter dem tiefblauen Umschlag des amerikanischen Grafik Künstlers Daniel Horowitz, über die feine Unterscheidbarkeit von Fließtext und E-mails durch die Farben Schwarz und Dunkelblau (super Idee!) bis hin zum gelben Lesebändchen ist dieses Buch neben der reinen Lesefreude auch optisch wie haptisch ein Genuss. Fazit: sehr empfehlenswert!
Von V. am 08.07.2025

ein sehr lebendiges Buch über das Sterben

Lou Bihls neuer Roman ist meiner Meinung nach ihr bisher bester. Das schwierige Thema des selbstbestimmten Sterbens, insbesondere des assistierten Suizids wird gut verdaulich anhand zweier bester Freundinnen und ihres Umfelds behandelt: Eine der Freundinnen ist unheilbar krank die andere ist als Hausärztin mit Palliativmedizin befasst. Die jahrzehntelange Freundschaft wird im Wechsel von Ich-Erzählung und e-mail Korrespondenz dargestellt und zum plastischen Hintergrund des Sterbe-Themas. Wie die todgeweihte Freundin zu ihren Entscheidungen kommt wird psychologisch einfühlsam, gut nachvollziehbar und nicht zuletzt auch spannend und mit überraschenden Wendungen beschrieben. Auch der Konflikt zwischen der ärztlichen Rolle und der Freundschaft wird realistisch beschrieben. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und so lebendig beschrieben, dass man mitunter meint, selbst dabei zu sein, das gilt insbesondere für die wirklich meisterhafte Sterbeszene. Trotz Romanform wird das Thema assistierter Suizid von verschiedenen Seiten beleuchtet: aus der Sicht einer Todkranken, für die schon die alleine die Option einer selbst gewählten Abkürzung eine erhebliche Entlastung bedeutet, aus der Sicht der Ärztin, die sich sehr davor fürchtet, um diesen Freundschaftsdienst gebeten zu werden und auch aus der Sicht der Gesellschaft und Ärzteschaft ganz allgemein. Bei der Beleuchtung der ethischen, rechtlichen und medizinischen Dimension des Themas bedient sich Lou Bihl wie schon in ihren vorherigen Romanen eines Kunstgriffs, nämlich dem einer (moderierten) Diskussionsrunde, in der alle gängigen Meinungen vertreten sind. Hier sind die Sympathien der Autorin für eine weltanschaulich neutrale und pragmatisch- humanistische Haltung unschwer zu erkennen und wie schon in vorigen Büchern schwelgt die Autorin bei der Darstellung der Diskussionsteilnehmer bewusst in karikaturistischer Überzeichnung. Kurzum: Ein Buch zum Lachen und zum Weinen und ein wohlrecherchiertes kluges Buch, unbedingt lesenswert!
Lou Bihl: Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.