Kaffee in der Hand, Decke über den Knien und auf Seite 14 schon dieses: Wow, das fühlt sich an wie ein Knuff in die Denkweise. Dreamsligner trifft genau den Nerv knallige Magie, Drachen mit Ecken und Kanten und eine Heldin, die lieber Mist baut als perfekt zu sein. Aria ist kein durchgestyltes Vorzeige-Wunder, sie ist laut, verwundet und unglaublich echt. Die Stimmung zwischen Seoul-Kulisse und Magieschule ist so dicht, dass man kaum atmen will, bevor nicht die nächste Szene explodiert.
Beim Lesen habe ich meine Tochter erwischt, wie sie bei einem Kapitel laut Nee, das geht nicht klar! rief und ich grinste, weil ich genauso dachte. Dialog zwischen uns: Das ist ihr Ernst? Total. Und ich steh drauf. Solche Momente machen Buddyreads wertvoll: Augenrollen, gemeinsames Kichern, ein Nicht weiterlesen, ich muss das Gesicht sehen! und dann gemeinsam die nächste Wendung verschlingen. Die Autorin balanciert Humor und Herz, lässt Riesentiger genauso bedrohlich wie vertraut wirken und zaubert eine Traumwelt, die beängstigend nah ist.
Plot, Tempo und die Prise Rebellion alles sitzt. Kleine Logiklöcher? Ja, aber die fallen kaum ins Gewicht neben den riesigen Momenten, die hängenbleiben: eine Freundschaftsszene, ein Feuerdrache, eine Entscheidung, die unter die Haut geht. Wer zusammen Abenteuer will, findet hier eine perfekte Mischung aus Herz, Action und dieser speziellen Magie, die einen noch lange nach dem Zuklappen verfolgt. Bereit für den nächsten Band? Absolut setzen, lesen, mitfiebern.