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Wenn die Nacht endet

Kriminalroman | Ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis 2023

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Ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis 2023 und dem Skandinavischen Krimipreis 2024

Der dritte Halland-Krimi des Kriminologen und hoch gelobten Autors Christoffer Carlsson ist ein mitreißend erzählter Roman über Schuld, Trennung und Vergebung.

An einem kalten Wintermorgen 1999 wird im halländischen Skavböke der 18-jährige Mikael Söderström erschlagen aufgefunden. Mit seinen Freunden war er in der Nacht zuvor auf einer Party, doch niemand im Dorf kann und will glauben, dass einer von ihnen der Täter ist. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei immer wieder auf zwei Namen: Killian Persson und Sander Eriksson. Doch nachweisen kann man dem ungleichen Gespann, das seit der Kindheit unzertrennlich ist, nichts. Die Spuren verlaufen im Sande.
Als 20 Jahre später Mikaels jüngerer Bruder in Skavböke ermordet wird, übernimmt Vidar Jörgensson von der Polizei Halmstad den Fall. Seine Ermittlungen führen zurück zu den Ereignissen von damals. Aber in den hellen Sommernächten beginnen sich Grenzen aufzulösen, flirrend wie das Licht verschwimmen Früher und Jetzt.

«Einer der besten Kriminalromane des Jahres, hervorragend geschrieben und atmosphärisch, über das Erwachsenwerden und über Träume, alte Lügen und neue Erkenntnisse.» Dagens Nyheter

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Mai 2024
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
460
Reihe
Die Halland-Krimis, 3
Autor/Autorin
Christoffer Carlsson
Übersetzung
Ulla Ackermann
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
schwedisch
Produktart
gebunden
Gewicht
564 g
Größe (L/B/H)
209/132/42 mm
ISBN
9783463000619

Portrait

Christoffer Carlsson

Christoffer Carlsson, geboren 1986, wuchs außerhalb von Marbäck an der Westküste Schwedens auf. Er promovierte in Kriminologie an der Universität Stockholm und wurde 2012 mit dem Young Criminologist Award der European Society of Criminology ausgezeichnet. Für seinen Debütroman «Der Turm der toten Seelen» erhielt er 2013 als jüngster Preisträger mit 27 Jahren den Schwedischen Krimipreis. Die Reihe um den Polizisten Leo Junker erscheint in 20 Ländern und wird verfilmt. Sein Roman «Unter dem Sturm» wurde bislang in zehn Länder verkauft und war 2019 für den Schwedischen Krimipreis nominiert.

Ulla Ackermann, geboren 1978, studierte Skandinavistik und Germanistik in Münster/Westfalen und Lund. Nach dem Studium lebte sie mehrere Jahre in Stockholm. Seit 2015 arbeitet sie als freie Übersetzerin in Kiel und übersetzt Romane und Sachbücher aus dem Schwedischen und Norwegischen von u. a. Christoffer Carlsson, Maria Turtschaninoff und dem Autorenduo Pascal Engman & Johannes Selåker.


Pressestimmen

Ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis 2023!
Der dritte Halland-Krimi des Kriminologen und hoch gelobten Autors Christoffer Carlsson ist ein mitreißend erzählter Roman über Schuld, Trennung und Vergebung. kultbote. de

Besprechung vom 01.07.2024

Dating in Hannover
Krimis in Kürze: Carlsson, Nolte und Karina Urbach

Schon als vor zwei Jahren "Was ans Licht kommt" erschien, war absehbar, dass Christoffer Carlsson nicht zum kaum mehr überschaubaren Mittelmaß der Skandinavienkrimiautoren gehört. Sein neuer Roman "Wenn die Nacht endet" (Kindler, 464 S., geb., 25,- Euro) bestätigt das eindrucksvoll. Auch er spielt in der südschwedischen Region Halland, und der Sohn des Polizisten Jörgensson aus dem ersten Roman begegnet einem wieder. Erneut sind anhaltende Schuld und Verstrickung, die Menschen nicht freigeben, ein Leitmotiv.

Nach einer Party im Jahr 1999 wird ein Achtzehnjähriger ermordet aufgefunden. Es gibt Verdächtige, vor allem zwei eng befreundete Gleichaltrige, aber die Ermittlungen versanden, eine Polizistin gibt ihren Job auf. Ein Erdrutsch nach einer Sprengstoffexplosion verwischt weitere Spuren. Auch hier fehlt ein Täter. Zwanzig Jahre später fällt noch einmal Licht auf das Vergangene, als der jüngere Bruder des damals Ermordeten ebenfalls zum Mordopfer wird.

Carlssons Souveränität besteht darin, es nicht mit den Koinzidenzen zu übertreiben und das Geschehen ebenso plausibel wie in einem angemessenen erzählerischen Rhythmus zu entfalten. Neben den Mordfällen geht es vor allem um die Jungen, die älter wurden und enttäuschter, deren Träume und Pläne grauem Alltag wichen. Carlsson hat dabei einen ganz eigenen Ton, der entfernt an die Bücher von Håkan Nesser erinnert.

Auch Jakob Nolte, der neben seinen Romanen einige Theaterstücke geschrieben hat, weiß genau, wie sich mit einer nuancierten literarischen Sprache lebendige Außen- und Innenwelten hervorbringen lassen. "Die Frau mit den vier Armen" (Suhrkamp, 235 S., geb., 20,- Euro) spielt in Hannover, und wenn daraus auch nicht gleich, wie der Verlag meint, "Niedersachsen Noir" wird, so ist es doch ein geglückter Versuch, einen als notorisch langweilig verrufenen Ort zu einem Krimi-Schauplatz zu machen. Der schräge Titel ist leicht erklärt: Eine verdächtige junge Frau hat von ihren beiden Großmüttern jeweils einen Pelzmantel geerbt, sie zu einem einzigen umarbeiten lassen und die vier Ärmel behalten.

Verdächtigt wird sie, einen jungen Mann umgebracht zu haben, der mit Inlinern an den Füßen und Würgemalen am Hals an einem Baum lehnte. Hat man es mit einem Serienmörder zu tun?, fragt sich bald die Kommissarin, die mit sich, ihrer Ernährung und einem Kollegen hadert: "Warum begann noch mal jeden Tag ein Tag?" Die Ermittlungen führen die Beamten in den Alltag der Generation Z und in Dating-Apps. Ohne sich anzubiedern, schildert Nolte einschlägige Lebensstile und Gewohnheiten. Seine Begabung für Dialoge ist unverkennbar, das Gespräch zwischen einem Streifenpolizisten beim Date mit der mysteriösen Frau ist eines der Highlights, wenn sie ihn fragt, wo sie eine Leiche spurlos verschwinden lassen könne.

Noltes literarische Anspielungen wirken nie aufdringlich. Der Fall wird auch gelöst, ohne dass deshalb gleich die Welt wieder in Ordnung käme. Alles endet mit einer öfter in diesem Roman eingesetzten Erzählerpassage, die, wie in einer langen Montagesequenz im Kino, alle Akteure bei ihren jeweiligen Tätigkeiten zeigt.

Karina Urbach ist Historikerin und hat vor sieben Jahren unter dem Pseudonym Hannah Coler den Spionageroman "Cambridge 5 - Zeit der Verräter" veröffentlicht. Auch "Das Haus am Gordon Place" (Limes, 384 S., br., 18,- Euro) führt ins Milieu der Agenten, ins Wien des Jahres 1948, die Dreharbeiten zu "Der dritte Mann" werden dabei sehr geschickt als Handlungselement eingebunden. Auf einer zweiten Ebene geht es um einen Mord in der Gegenwart. Im Wohnzimmer eines Historikers wird eine Leiche gefunden. Er hat die Wohnung in teuerster Londoner Lage von einer Freundin geerbt, zuvor wohnte eine MI6-Agentin darin, die 1948 in den Wiener Abhörtunneln gearbeitet hatte. Ein Fall für den Geheimdienst.

Der Plot ist gut konstruiert, das Wechselspiel zwischen den Zeiten sorgt für Cliffhanger, ohne dass daraus jedoch allzu große Spannungseffekte entstünden. Dafür erfährt man einiges über ein Kapitel der unmittelbaren Nachkriegszeit. Dass der Roman gründlich recherchiert ist und Urbach in einem Nachwort ausführlich Ereignisse und Akteure vorstellt, die als reale Vorbilder dienten, verrät das Ethos der Historikerin. Es wirkt nachhaltiger als der literarische Impetus. PETER KÖRTE

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Gwhynwhyfar am 05.06.2025
Anscheinend hängt das eine mit dem anderen zusammen.
LovelyBooks-BewertungVon evaczyk am 22.08.2024
Es ist kurz vor der Jahrtausendwende, kurz vor dem Schulabschluss für die Jugendlichen im schwedischen Skavböke. Tiefste Provinz, doch nur Sander träumt vom Auf- und Ausbruch. Nach einer alkohollastigen Party wird Mikael, der älteste Sohn des reichsten Bauern am Ort, erschlagen aufgefunden. Die Polizistinnen Gerd und Siri versuchen, die Wege der Jugendlichen nach der Party nachzuverfolgen, doch dank des Alkoholpegels können viele Zeugen nur diffuse Angaben machen. Die Beamtinnen werden auf Sander und seinen besten Freund Killian aufmerksam, sind überzeugt, dass sie etwas zu verbergen haben. Nachweisen lässt sich dem unzertrennlichen Duo jedoch nichts.20 Jahre später bringt ein weiterer Mord den Polizisten Vidar zurück auf den nie gelösten cold case von 1999. Gibt es Zusammenhänge? Welche Abgründe verbergen sich in der scheinbaren Provinzidylle? Und haben die Menschen mit der Vergangenheit tatsächlich abgeschlossen?Christoffer Carlsson hat mit "Wenn die Nacht endet" einen spannenden Kriminalroman über Freundschaft, Schuld und Loyalität geschrieben, der sich in einem gemächlichen Tempo entwickelt und mit gelegentlichen Handlungssprüngen Aufmerksamkeit erfordert. Carlsson hat Kriminologie studiert, doch der Schwerpunkt des Buches liegt über weite Strecken nicht auf der Ermittlungsarbeit der Polizei, sondern auf der Dynamik zwischen Sander und Killian, die sich von ihrer Persönlichkeit völlig unterscheiden, aber zugleich unverbrüchlich zueinander stehen.Man sollte "Wenn die Nacht endet" nicht so nebenbei lesen, sondern sich auf den Text konzentrieren, denn einige Hinweise, die der Autor streut, erhalten erst später eine Bedeutung. Das Buch ist ein Stück weit eine Coming of Age-Geschichte mit Geheimnissen, die erst ganz zum Schluss gelöst werden. Stark ist der psychologische Aspekt des Romans, denn der Mord an Mikael verändert die Dorfgemeinschaft und führt zu weiteren Konsequenzen. Der Tod hat Auswirkungen auf Hinterbliebene und Mikaels Altersgenossen  gleichermaßen. Ein Verdacht zerreißt das Dorfgefüge mit Folgen, die auch nach 20 Jahren noch in inneren Abgründen schlummern.Sprachlich beeindruckend und empfehlenswert für alle, die Lust auf psychologische Spannung haben.