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Produktbild: Schattenspringer | Daniela Schreiter
Produktbild: Schattenspringer | Daniela Schreiter

Schattenspringer

Per Anhalter durch die Pubertät

(18 Bewertungen)15
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Buch (gebunden)
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20,00 €inkl. Mwst.
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Der zweite Teil von "Schattenspringer" beschäftigt sich vor allem mit der Adoleszenz, dem langen Abschied von der Kindheit und dem noch längeren Weg zum Erwachsensein (ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich schon angekommen bin, bis jetzt habe ich jedenfalls noch kein Hinweisschild entdeckt). Demzufolge sind auch die Themen erwachsener geworden. Behandelte der erste Teil noch vorwiegend meine Kindheit im autistischen Spektrum, dreht es sich diesmal vor allem um die Pubertät, die Veränderung des Körpers, Sexualität und Partnerschaft. Es war mir sehr wichtig, diese Punkte ebenfalls aufzuzeichnen, denn immer wieder stößt man auf das Vorurteil, Autisten könnten keine Beziehungen führen oder gar Sex haben, was extrem schade und sehr falsch ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Juli 2015
Sprache
deutsch
Auflage
überarbeitete Auflage
Seitenanzahl
159
Altersempfehlung
ab 12 Jahre
Reihe
Schattenspringer
Autor/Autorin
Daniela Schreiter
Illustrationen
schwarz-weiß, zusätzlich acht Farbseiten
Zeichnungen
Daniela Schreiter
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
schwarz-weiß, zusätzlich acht Farbseiten
Gewicht
684 g
Größe (L/B/H)
244/176/20 mm
ISBN
9783957983084

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Portrait

Daniela Schreiter

Daniela Schreiter wurde im wilden Berlin der 1980er Jahre geboren und erforscht seit jeher mit Stift und Papier die Welt um sich herum. Mit vier Jahren zeichnete sie ihren ersten Comic und ist seit dem Studium als Illustratorin und Comic-Zeichnerin tätig. Das Seepferdchen hat sie übrigens auch.

Daniela ist Autistin. Seit ihrer Diagnose wollte sie einen Comic darüber zeichnen, wie es ist, als Autist zu leben, zu sehen und zu fühlen. Worte allein haben dafür einfach nie ausgereicht. In ihrem Debüt Schattenspringer - Wie es ist, anders zu sein zeichnet sie nun ihre Kindheit bis zum Erwachsenenalter auf und welche Hürden es dabei zu meistern gilt, von denen Nicht-Autisten nicht einmal ahnen, dass sie überhaupt existieren. Das Buch wurde ein Riesenerfolg, und weil es noch so viel zu erzählen gibt, folgt hier nun Schattenspringer 2 .

Mehr zu und von Daniela Schreiter gibt es auf ihrer Webseite www. danielaschreiter. de

Pressestimmen

von Denise Linke: Was ist schlimmer als die Jugend? Die Jugend mit Autismus. Ich mag meinen Autismus. Wirklich. Besonders als Kind war er toll, aber auch als Erwachsene weiß ich meinen besonderen Blick auf die Welt sehr zu schätzen. In der Jugend will man allerdings nichts weniger, als besonders zu sein. Das liegt nicht daran, dass man sich plötzlich selbst blöd findet, sondern daran, dass einen plötzlich alle anderen blöd finden. Insbesondere ohne Diagnose war es die Hölle. Ich verstand nicht, welches Problem meine Mitschüler mit mir hatten. Mir erschloss sich auch nicht, warum Mädchen das Necken der Jungs von einem Tag auf den anderen nicht mehr als nervig ( Frau Müller, Matthias hat mich gekniiiiffffeeeeeen! ), sondern als erstrebenswert ( Und dann hat Matthias mich gekniffen. Er ist so süß! Du Glückliche, ich wünschte, Christian würde mich auch mal kneifen! ) empfanden. Während Zettelchen durch die Klasse gereicht wurden, saß ich auf meinem Platz und lauschte einem Monolog über den Bau der Pyramiden. Während in den Pausen erste Zärtlichkeiten ausgetauscht wurden, saß ich noch immer auf meinem Platz und machte meine Hausaufgaben. Es ist ein Wunder, dass ich vom ganzen Sitzen nicht irgendwann eine Thrombose bekommen habe. Die Konsequenz meines zwischenmenschlichen und akademischen Unvermögens war eine Depression, die sich gewaschen hatte. Autistische Jugendliche brauchen Freunde, Schutz und Hilfe bei den Veränderungen in ihrer verwirrenden Gefühlswelt. Und Inklusion. Mit Inklusion würden Kinder lernen, dass es okay ist, anders zu sein. Dass wir alle anders sind. Eine Utopie, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Bewertungen

Durchschnitt
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18 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Tuedelband am 01.06.2025
Genial, toll gezeichnet, lustig und unglaublich informativ.
LovelyBooks-BewertungVon Anneja am 15.02.2020
Schon in ihrem ersten Schattenspringer-Band fühlte ich mich nicht nur wohl, sondern lernte einmal was es heißt mit Autismus zu leben. Da er aber nur die Kindheit der Autorin ansprach, war ich gespannt, wie sie die Probleme der Pubertät meisterte und welche Erfahrungen sie dabei sammelte.  Dabei startete das Buch wieder mit 2 Vorworten, welche einmal von der Autorin und einmal von der Autistin Denise Linke verfasst wurden. Schon hier fühlte ich eine tiefe Verbundenheit mit den beiden Damen, denn das was sie erzählten, machte nicht nur Mut, sondern war ganz einfach mal die Wahrheit. Der richtige Start in den Comic startete schließlich mit dem Ende der Grundschulzeit, in welcher nicht nur körperlich viele Veränderungen stattfinden. Wir werden immer mehr dazu hingeleitet, selbstständiger zu sein. Doch nicht nur das, denn während bei den Jungen die Stimme auf Findungstour geht, sagt sich der weibliche Körper uns jeden Monat mit der Periode zu erfreuen. Als Nicht-Autistin, ist dies meist schon eine Herausforderung, doch was ist, wenn diese schon extremen Reize, noch vermehrt werden? Daniela Schreiter zeigte mit ausdrucksstarken Bilder und Texten, das der Ablauf dieser Körperfunktion vom Alptraum zum Ausflug in die Hölle werden kann.  Im weiteren Verlauf des Buches wurde mir die Autorin dann nur noch sympathischer, da sie wirklich alles ansprach, ohne es zu umschreiben oder zu verniedlichen. Schambehaarung, der erste Sex, genau wie Masturbation wurden ehrlich wiedergegeben und als das behandelt, was sie sind, nämlich normal. Hier mit erleben zu dürfen, wie man als Autist diese Veränderungen und Reize wahrnimmt, war unglaublich aufschlussreich. Besonders die Auswirkungen bei Essen fand ich interessant, da hier ja auch für Nichtautisten manchmal so einige Hindernisse bestehen.  Der Hauptpunkt des Buches war aber eindeutig das eine Andersartigkeit, nicht gleich bedeutet, dass du nichts wert bist. Wir sollten unsere Interessen nach Lust und Laune ausleben und uns keine Gedanken darüber machen, ob Personen dies in unserem noch tun sollten. Comics oder Mangas lesen, Computerspiele oder Puzzle gehören für mich in mein Leben, auch wenn ich über 30 bin. Wer in seinem Umfeld niemand findet, der ähnliche Interessen hat, darf gerne das Internet nutzen, denn da gibt es immer jemand, der ähnlich tickt, wie man selbst.  Das wohl spannendste am Buch, war aber der Weg wie Daniela Schreiter ihr Autismus diagnostiziert wurde und sie endlich wusste, was sie so anders machte. Es berührte mich regelrecht, da die vorherigen Probleme mit der eigenen Mutter oder anderen Kindern, nun endlich einen Sinn für sie ergaben.   Mit ihrem äußerst aussagekräftigen Zeichnungen und ihrem tollen Humor zeigte mir Daniela Schreiter, wieder einen tollen Einblick in ihr Leben mit Autismus. Von der Pubertät bis hin zum Uni-Leben wurden interessante Themen angesprochen, die Mut machen, aber eben auch zum Nachdenken anregen. Besonders möchte die coolen Anspielungen auf "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams loben, welche mich als Kennerin der Reihe immer wieder zum Schmunzeln brachten.
Daniela Schreiter: Schattenspringer bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.