Leider konnte ich mit dem Buch nicht viel anfangen. Während das Thema wirklich interessant zu sein schien, fehlte mir in dem Buch deutlich die Spannung. Mich luden die Enden der Kapitel nicht zum Weiterlesen ein. Dennoch habe ich das Buch einfach weitergelesen, da ab Seite 100 eine Stelle kam, die Spannung versprach.Die neue Stadt 200 Jahre später hatte einige Reize. Ich kann nicht leugnen, dass es spannend war, in eine Zukunftswelt zu schauen. Wie nach einer Naturkatastrophe Die letzten 30 Seiten waren unfassbar spannend. Die Flucht in die Zukunft/Gegenwart unter den Problematiken der Verletzungen, der kaputten Zeitmaschine und dem Verlust eines Mitgliedes im Zeitstrom. Der Plot Twist war dafür super.Jedoch hatte ich das Gefühl, dass der Protagonistin Dorothy mehr Tiefe durch ihre traumatische Vergangenheit gegeben werden sollte. Jedoch fand ich den Charakter sehr oberflächlich und schwer nachzuvollziehen, wie auch zum Mitfühlen gedacht. Während des Buches dachte sie immer wieder daran, wie schön sie sei und nutzte dieses Wissen und den Fakt darüber, um zu bekommen, was sie wollte und zu stehlen. Sie wollte, dass Männer darauf anspringen und war verblüfft, wenn sie es nicht taten. Und dennoch dachte sie, dass man sie nicht nur für hübsch, sondern auch für schlau halten sollte. Und das obwohl sie versuchte mit ihrer Schönheit zu bekommen, was sie wollte. Handeln und Gedanken passen nicht ganz zusammen.Während das Buch aus der Perspektive von Dorothy und Ash geschrieben war, waren immer wieder Tagebuchseiten dazwischen, die aus dem Tagebuch des Professors stammen. Mich haben diese Seiten immer wieder rausgebracht. Ich konnte mich auch mit dem Schreibstil nicht anfreunden. Irgendwie fehlte mir etwas, um mich in die Gefühlswelt von Ash oder Dorothy einzulassen. Ich hatte das Gefühl, dass ihre Gefühle beschrieben wurden, ohne dass sie beschrieben wurden. Oftmals folgten Erklärungen, warum sich Dorothy verhielt, wie sie sich verhielt. Jedoch wollte ich mehr über ihre Gefühle erfahren und mehr Vergleiche und Beschreibungen.In der Danksagung stand, dass es in der eigentlichen Geschichte Monster waren. Diese wurden jedoch gestrichen. Eigentlich schade. Denn das klang schon cool. Auch gab es teilweise ein paar trockene Passagen, wenn es darum ging, Zeitreisen zu erklären. Doch ich glaube jede Person, die schon einmal einen Film, ein Buch oder eine Diskussion über Zeitreisen geführt hat, kennt die Paradoxa sehr gut. Der Plot Twist der Geschichte war gut gemacht. Doch leider lud mich das Buch nicht zum Weiterlesen von Band zwei ein.