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Produktbild: Treppe aus Papier | Henrik Szántó
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Treppe aus Papier

'Eine echte Entdeckung.' NDR Kultur

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Die Geschichte eines Hauses und der Menschen, die es bewohnen: von der NS-Zeit bis heute, von Leben, Verantwortung und Erinnerung

Das alte Haus erzählt. Denn seine Mauern, Dielen und Ritzen bewahren die Erinnerungen an alle Menschen, die es jemals bewohnt haben. Schon als Kind hat Irma Thon mit ihren nazitreuen Eltern im ersten Stock gelebt. Während die 90-Jährige zurückblickt und immer wieder an die kleine Ruth Sternheim von damals denken muss, erfreuen sie die Gespräche mit Nele Bittner aus dem Vierten. Die Schülerin lernt für eine Geschichtsklausur und beginnt zu verstehen, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist, sondern nur wenige Stufen entfernt.

»Szántós Sprache fließt durch dieses Haus und durch die Zeiten, klug und voller Details. Unbedingt lesen! « Markus Thielemann

»Dass die Echos der Geschichte überall sind, wenn man nur hinhört, zeigt dieser originelle Roman.» Raphaela Edelbauer

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Henrik Szántó
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
334 g
Größe (L/B/H)
202/133/25 mm
ISBN
9783896677785

Portrait

Henrik Szántó

Henrik Szántó, geboren 1988, ist halb Ungar, halb Finne und lebt als Autor und Moderator in Hannover. Als Spoken Word-Künstler bespielt Szántó Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine bisherige Arbeit wurde mit Stipendien gewürdigt. Als Referent hält Szántó Seminare zu poetischem und kreativem Schreiben, Auftritt- und Vortragssicherheit und bereitet Bühnen für neue und arrivierte Stimmen. Die Kernthemen seiner Arbeit sind Mehrsprachigkeit, Erinnerungsarbeit und kulturelle Vielfalt.

Pressestimmen

»Unglaublich originell, vielschichtig erzählt und sprachlich temporeich. Eine echte Entdeckung. « NDR Kultur

»Grandios« NDR Kultur

»Ein ungewöhnlicher Text über Erinnerung, Vergessen und das Ungeheuer der Zeit, trotzdem eine smart-anschmiegsame Erzählung. « Der Tagesspiegel

»Packend« Deutschlandfunk

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Von Ecinev am 07.09.2025

Wenn Mauern sprechen könnten

In ungewöhnlicher Erzählweise wird hier die Lebensgeschichte eines 100 jährigen Mietshauses und deren Bewohner erzählt. Vom Eigentümer, einem jüdischen Uhrmachers der 1941 gezwungen wird das Geschäft einem windigen Arier zu verkaufen bis hin zur inzwischen 16jährigen Nele die mit ihrer Familie nun in dessen Wohnung wohnt und die Geschichtshausarbeit durch die Erzählung der 98jährigen Irma aufwertet. Hier trifft man auf die Vergangenheit und der Familie von Irma als klassisch deutsches Kind entsprechend streng erzogen wird und Ruth, Kind der jüdischen Eigentümer Familie die sich nicht mit Irma anfreunden darf. In der Gegenwart versucht Nele mit ihren Eltern über die Zeit der eigenen Großeltern im 3. Reich zu sprechen was kein leichtes Unterfangen ist. Der Wechsel der Zeiten ist fließend was nicht immer leicht einzuordnen ist. Der Schreibstil aus Sicht des Hauses ist eigentümlich und wirkt seltsam distanziert. Hier gibt es keinen lebendigen Wortwechsel was den Einstieg nicht leicht macht. Wenn man sich darauf eingelassen hat, findet ein nachdenklich machendes Buch.
Von Anja S am 06.09.2025

Tolle Perspektive

Wie würde es sich anhören, wenn wir mal das Haus über die Bewohner sprechen lassen würden? Genau das lesen wir hier. Viele Jahre Erinnerungen teilt das Haus mit uns. Da gibt es Nazis, die neben Juden wohnen. Die Teenagerin Nele, die beginnt sich mit der Vergangenheit ihrer Vorfahren auseinanderzusetzen und Irma, die schon viele Jahre in diesem Haus verbracht hat. Das Haus sieht viel. Lang Verschwiegenes und Unausgesprochenes, Menschlichkeit und Egoismus. Es gibt Bewohner, die beginnen zu reflektieren, andere verdrängen weiter. Doch Nele will wissen was passiert ist und welche Rolle ihr Großvater im lange vergangen Krieg gespielt hat. Die Idee das Haus zu Wort kommen zu lassen fand ich ziemlich interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Poetisch, klug und menschlich erzählt es uns von Bewohnern der NS-Zeit bis heute. Zwischen diversen Geschichten wird fix hin- und hergesprungen. Dieses Buch erfordert schon viel Aufmerksamkeit, ist nichts für nebenbei. Es entwickelt einen Sog, dem man sich gern hingibt. Inhaltlich ist es viel, dreht es sich jedoch hauptsächlich um drei Familien. Sprachlich experimentell, es ist definitiv mal ein anderes Leseerlebnis. Für Leser, die poetische Sprache mögen und sich für Geschichte interessieren eine große Empfehlung.
Henrik Szántó: Treppe aus Papier bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.