Hermann Hesses Betrachtungen und Gedichte über seine Wanderung in das Tessin gehören zu den schönsten Texten des Dichters. Nach mehrjährigem poetischen Verstummen (durch Hesses Einsatz im Dienst der Kriegsgefangenenfürsorge) in den Jahren 1917/18 entstanden, schildern diese Reiseimpressionen gleichnishaft die Grenzüberschreitung aus der Kühle und Abstraktion des Nordens in die Wärme und kreative Sinnlichkeit des Südens, seine Abkehr vom Bürgerlichen zum Vaganten und Abenteurer. Gleichzeitig zeigen sie seinen Wechsel von der Vita activa zur Vita contemplativa: Sie bilden den Auftakt zu den kurz darauf in rascher Folge entstehenden "Klingsor"-Erzählungen, zu "Siddhartha" und "Steppenwolf".
Inhaltsverzeichnis
Bauernhaus
Ländlicher Friedhof
Bergpaß
Gang am Abend
Dorf
Verlorenheit
Die Brücke
Herrliche Welt
Pfarrhaus
Gehöft
Regen
Bäume
Malerfreude
Regenwetter
Kapelle
Vergänglichkeit
Mittagsrast
Der Wanderer an den Tod
See, Baum, Berg
Magie der Farben
Bewölkter Himmel
Rotes Haus
Abends