Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter - bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet...Jude will unbedingt zum Reich der Elfen dazugehören, obwohl sie und ihre Schwestern menschlich sind. Etwas was die anderen Elfen sie nie vergessen lassen - ihr größter Widersacher: Prinz Cardan Ein arroganter Schnösel, Oberhaupt der Clique und persönlicher Mobber von Jude. Er und sein Gefolge an reichen, anerkannten, adeligen Elfen Kids bringen sie regelmäßig zur Weißglut. Doch dann scheint sich Judes Schicksal zu ändern und sie geht einen Packt ein, einen Schwur den sie nicht brechen kann, von dem sie sich erhofft was sie sich immer am meisten gewünscht hat: Anerkennung.Ich kennePanvonSandra Regnier,Plötzliche Fee vonJulie Kagawaund natürlichACOTARvonSarah J Maasund dachte, dass es genau so ablaufen würde; Menschliches Mädchen gerät auf wundersame Weise ins Elfenreich, von dem sie entweder keinen blassen Schimmer hatte, oder sich fürchtet - lernt netten guten Sidecharacter kennen und die Geschichte ist bereits zur Hälfte um. Falsch gedacht! Jude kommt bereits mit sieben ins Elfenreich und wächst als Adoptivtochter eines hochrangigen Elfenlord auf. Sie lernt was es bedeutet dort zu leben, ohne dass wir es mit ihr erlenen müssen, werden jedoch in den ersten Kapitel gleich aufgeklärt, dass sie im untersten Rang der Hackordnung steht. Jude ist im Gegensatz zu ihren Schwestern stur und wild und total auf Anerkennung aus. Sie rebelliert nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, sondern um ihren Sturkopf durchzusetzen und sich einen Platz im Elfenreich zu erkämpfen. Leider empfinde ich, dass Jude ein Charakter ist der auf Gedeih und Verderb unbedingt eine starke weibliche Rolle sein muss. Das angepriesene Enemies to Lovers ist hier fehl am Platz, die Chemie zwischen Cardan und Jude ist nicht vorhanden, sie schmachtet ihn zwar an, aber er ist doch sehr herablassend und demütig sie vor versammelter Manschaft. Sein Verhalten entsetzte mich teilweise. Da kommt das alte "Wenn er dir weh tut liebt er dich" hervor, was ich dachte, dass wir uns alle drauf geeinigt hatten es nicht zu mögen... Ja, in der Mitte des Buches gibt es eine Wendung, aber die hat mich leider nicht überzeugen können. Das ist halt keine Entschuldigung für sein Verhalten.Abgesehen davon fand ich, dass allgeimein die Romance in dem Buch nicht stark war, sondern die Politik und die Intrigen eher im Vordergrund standen. Eigentlich ein Pluspunkt für mich. Aber die Intrigen waren irgendwie nicht spannend verpackt, die zwei krassen Plottwists vorhersehbar und um ehrlich zu sein wurde ich mit Jude, Cardan und allgemein den Charakteren nicht so warm. Oft hab ich mich auch gefragt was Jude da eigentlich tut und ob sie noch bei allen Sinnen ist. Ihre Schwester Taryn ist mir so unsympathisch wie selten ein Charakter es war. Und Vivienne ... nunja, zumindestens hält sie zu Jude. Nach dem ganzen Hype und den vielen guten Bewertungen hab ich mir leider was anderes erhofft. Es ist an für sich ein gutes Buch, wenn auch mich es nicht wirklich abholen konnte.