Diese Untersuchung befasst sich mit der Bildungsgeschichte, dem Bildungssystem sowie aktuellen reformpädagogischen Konzepten in Südkorea. Mitte der 1990er Jahre setzte in Südkorea eine Wende in der Entwicklung des Bildungssystems ein, als der Begriff Reformpädagogik für Fragen der Veränderung des pädagogischen Alltags neu entdeckt wurde.
Die Reformpädagogik - genannt Dean Gyoyuk - stellt eine Neubestimmung der Humanität in den pädagogischen Konzepten in Südkorea dar. Insbesondere die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Vor diesem Hintergrund strebt die Reformpädagogik eine humanitäre Gesellschaft an, in der gute Schulzeugnisse und die Höhe der formalen Bildungsabschlüsse nicht mehr der alleinige Kategorisierungsmaßstab für die Menschen sein sollen. Dean Gyoyuk markiert somit einen Wendepunkt in der bisherigen südkoreanischen Bildungsentwicklung. Diese Untersuchung befasst sich mit der Bildungsgeschichte, dem Bildungssystem sowie aktuellen reformpädagogischen Bewegungen in Südkorea. Erziehung und Bildung werden vor dem Hintergrund geschichtlicher, kultureller, gesellschaftlicher und bildungspolitischer Kontexte analysiert und interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Südkoreas politische und wirtschaftliche Entwicklung im Kontext der Reformpädagogik Entstehung und Entwicklung der Reformpädagogik in Südkorea Philosophische und methodische Grundlagen der Reformpädagogik Konfuzianische Lehre und Ethik Reformpädagogische Konzepte aus Europa Wertschätzung von Lernen und Bildung.
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