InhaltDie Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in Italien: Denza lebt mit ihrer Schwester, ihrem Vater und der Stiefmutter gemeinsam. Ihr Dasein ist trist, wo sie hauptsächlich für den Haushalt sorgen muss und generell unter der Fuchtel der strengen Stiefmutter steht. Doch eines Tages stellt sie fest, dass sie einen Verehrer hat. Onorato ist zwar mit seiner Fettleibigkeit alles andere als ein schöner Mann, aber dennoch träumt Denza von einem Leben mit ihm und ist der festen Überzeugung, dass sie dann auch ihrem Elternhaus entfliehen kann.Meine MeinungWenn man bedenkt, dass "Ein Bräutigam fürs Leben" schon über 100 Jahre alt, dann ist die Schreibweise der neuen Auflage, einerseits der damaligen Zeit entsprechend, aber dennoch gut lesbar. Der Roman wäre eine nüchterne Geschichte, wenn da nicht immer wieder ein gute Portion an Ironie und Witz eingeflochten wäre. So habe ich mich immer wieder dabei ertappt, dass ich beim Lesen schmunzeln musste.Denza ist ein Charakter, den man schnell sympathisch findet. Aus heutiger Sicht ist kaum vorstellbar, dass man jemanden kennenlernt und sich dann so sehr darauf versteift, dass dieser eine Mann der Traummann ist und es gar nicht anders sein kann, als das man ihn heiratet. Aber da die Geschichte in einer anderen Zeit spielt, scheint ein harmloser Flirt damals eine andere Bedeutung gehabt zu haben.Das Ende hat mich überrascht, da es aufgezeigt hat, wie lange Denza bereit war auf Oronato zu warten.Fazit"Ein Bräutigam fürs Leben" ist eine Geschichte, die auch nach all den Jahren eine Lesevergnügen bietet und eine Moral beinhaltet, die mir gut gefallen hat.