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Peggy Guggenheim

Freigeist - Mäzenin - Femme fatale

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30,00 €inkl. Mwst.
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Peggy Guggenheim, der Venedig eines der aufregendsten Museen der Moderne zu verdanken hat, galt lange als skandalöses »armes reiches Mädchen« und wurde als »hässliches Entlein« verspottet. Zu Unrecht, wie Horncastles neue Biografie beweist. Als junge Frau im Paris der 1920er Jahre ist sie Teil der literarischen und künstlerischen Avantgarde, wird 1941 zur Fluchthelferin und rettet sich selbst und ihre Sammlung »entarteter Kunst« vor den Nationalsozialisten nach Amerika. Ihre Galerie in New York wird zum Anlaufpunkt europäischer Künstler:innen im Exil und zum Flaggschiff des Abstrakten Expressionismus, den sie 1948 nach Europa bringt. Sie war emanzipiert, engagiert und immer unerschrocken. Eine außergewöhnliche Frau, die den Zeitgeist des 20. Jahrhunderts gefördert hat, als Museen vom Louvre bis zum MET sich einig waren: Das ist keine Kunst.
Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
221
Reihe
Reihenweise kluge Frauen, 10
Autor/Autorin
Mona Horncastle
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
640 g
Größe (L/B/H)
227/160/24 mm
ISBN
9783222151293

Portrait

Mona Horncastle

Mona Horncastle ist promovierte Kunsthistorikerin. Von 2005 bis 2018 war sie Verlegerin des Horncastle Verlages, bis 2022 leitete sie zudem ein gemeinnütziges Unternehmen für Bildungsprojekte. Seit 2016 ist sie als freischaffende Autorin und Kuratorin tätig. Im Molden Verlag veröffentlichte sie Biografien über Margarete Schütte-Lihotzky sowie über Josephine Baker.

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Von Monika Hübner am 12.09.2025

Extravagante und unkonventionelle Kunstsammlerin und -mäzenin

In ihrem biographischen Werk Peggy Guggenheim lässt uns die Autorin Mona Horncastle in die spannende Welt der Kunstszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eintauchen. Sie porträtiert mit Peggy Guggenheim eine schillernde amerikanische Persönlichkeit aus einer reichen, jüdischen Industriellenfamilie stammend, die mithilfe eines imposanten Erbes ihre Liebe zur Kunst ausleben und durch Käufe und monetäre Unterstützung junge, unbekannte Schriftstellerin*innen und Künstler*innen entdeckt, fördert und ihnen zu Bekanntheit und auch Weltruhm verhilft. Zunächst zieht es Peggy nach dem Ende des ersten Weltkrieges erneut nach Europa. Sie heiratet und bringt in Frankreich zwei Kinder zur Welt. Nach ihrer Scheidung hat sie verschiedene Liebschaften teils mit bekannten Künstlern wie Samuel Beckett oder Max Klee und beginnt sich für zeitgenössische Kunst zu interessieren. Sie eröffnet die Galerie Guggenheim Jeune in London, kehrt aber in den 40er Jahren nach Paris zurück und beschließt, jeden Tag ein Kunstwerk zu kaufen auch um vor den Nationalsozialisten flüchtende Künstler*innen zu unterstützen und ihre als entartete Kunst zu retten. Die Kunstwerke werden nach Amerika verbracht, Guggenheim eröffnet auch hier eine Galerie Art oh this century und fördert weiterhin emigrierte und neue, amerikanische Künstler*innen wie z.B. Jackson Pollock. Sie kehrt Ende der 40er nach Europa zurück, und lässt sich in Venedig nieder, kauft ein Palazzo, welches gleichzeitig privater Wohnraum und öffentliches Kunstmuseum ist, und stellt bei der Biennale in Venedig aus. Sie bleibt sich und ihrer exzentrischen Art stets treu, lebt ein eigenständiges Leben abseits der Konventionen und ist sich darüber hinaus aber auch nicht zu schade, am Eingang ihres Kunst-Haus-Museums zu sitzen, und Eintrittskarten und Programmhefte zu verkaufen. Mona Horncastle Schreibstil begeisterte mich, und auch die zahlreiche Bebilderung des Buches ließ es mich gerne lesen. Ich habe eine mir bis dahin unbekannte starke und unkonventionelle Frau kennengelernt, die mit den Größen ihrer Zeit verkehrte, gleichzeitig Gutes tat und die nicht in Vergessenheit geraten sollte, da sie für die postnationalsozialistische Welt einen unsagbaren Schatz an Kunst gerettet hat. Ein tolles und lesenswertes Buch!
Von Anonym am 10.09.2025

Lesenswert: Neue P.Guggenheim-Biografie

Bereits die 24 Seiten umfassende Leseprobe (LP) zu Mona Horncastles 224-seitigem, von ihr selbst aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzten Sachbuch "Peggy Guggenheim, Freigeist - Mäzenin -Femme fatale", Band 10 der Reihe "Reihenweise kluge Frauen" gefiel mir gut. Sie verfügt über etliche S/W-Fotografien, einen gezeichneten Stammbaum, interessante Zitate wie beispielsweise "Savor Kindness Because Cruelty is Always Possible Later" ("Genießen Sie Freundlichkeit, denn Grausamkeit ist später jederzeit möglich") und ein Inhaltsverzeichnis. Dieses umfasst: Intro I Herkunft II Emanzipation III Neuanfang IV Warclouds V Art of This Century VI Collezione Peggy Guggenheim Eine Art Nachwort Anmerkungen Verwendete Literatur Personenregister Bildnachweis Die Autorin. Davon sind "Intro", "Die Autorin" und ein Teil vom 1. Kapitel in der LP enthalten. Das Buch wurde unter der ISBN 978-3-222-15129-3 am 28. 08. 2025 im Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG veröffentlicht. Peggy Guggenheim wurde als Marguerite Guggenheim am 26. August 1898 in New York, USA geboren und verstarb am 23. Dezember 1979 in Camposampiero bei Padua, Italien. Im Alter von 14 Jahren verlor sie durch den Untergang der TITANIC ihren Vater. Ich wollte gerne mehr über sie erfahren und wurde von der Lektüre diesbezüglich nicht enttäuscht. Sehr gern hätte ich allerdings ein Lesebändchen vorgefunden. Außerdem strömte dieses Buch, obwohl es (umwelt-)freundlicherweise nicht in einer Plastikfolie eingeschweißt war, anfangs einen recht unangenehmen chemischen Geruch aus. Natürlich war mir Peggy Guggenheims Name ein Begriff, ich wusste, dass man sie gelegentlich "poor little rich girl" (armes kleines reiches Mädchen) nannte, sie sich mit Kunst befasste und im 2. Weltkrieg Menschen vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten rettete. Aber in diesem Buch erfuhr ich noch viel mehr über sie und merkte dem Schreibstil trotz aller Sachlichkeit das große Engagement der Autorin an, die selbst schrieb, dass es ihr ein Bedürfnis gewesen sei, Frau Guggenheim aus dem Schatten des Boulevard-Klatsches und der Vorurteile zu holen. Deshalb liest man hier auch verhältnismäßig wenig über familiäre oder intime Beziehungen und erfährt statt dessen vergleichsweise viel von ihren Verdiensten um die Kunst. Sie muss jedoch ganz abgesehen davon und von ihrer während der NS-Zeit bewiesenen ebenso Zivilcourage wie sozialem Engagement eine sehr interessante, wenn auch in gewisser Hinsicht kapriziöse und nicht immer leicht zu "handhabende" Persönlichkeit gewesen sein. Ihre einer extravaganten Rasse angehörenden Hunde - zwecks einer Blutauffrischung ihrer Zucht kontaktierte sie sogar Reinhold Messners ehemaligen Bergführer Tenzing Norgay, der sich ebenfalls mit der Zucht dieser Tiere befasste, der Interessentin jedoch den gewünschten Rüden rundweg verweigerte - lagen ihr so sehr am Herzen, dass sie neben ihnen bestattet werden wollte. Humor bewies sie im Umgang mit dem ihr wegen seiner kommerziellen Verwertung von Kunst unsympathischen Andy Warhol, den sie nicht zu (er)kennen vorgab. Fazit: Eine ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Biografie, daher eine > Leseempfehlung!