Zum Inhalt:
Dr. Hunter ist auf dem Weg zu einem Fall nach Carlisle. Ein Stau zwingt ihn zu einer Umfahrung. Durch die Dunkelheit der Nacht und einem aufkommenden Sturm, hat er sich verfahren und landet in dem kleinen Ort Edendale in den Cumbrian Mountains, der in einer Sackgasse endet. Als die einzige Straße, die aus dem Ort führt, weggeschwemmt wird und der Strom und Telefon ausfallen, scheint es kein Entkommen zu geben. Die Einwohner lassen Hunter spüren, dass er unerwünscht ist. Als Hunter bei seinem Streifzug auf der Suche nach einem Handyempfang auf eine skelettierte Leiche in den Wurzeln einer umgestürzten Fichte trifft, brechen alte Familienfehden wieder auf. Gefangen, ohne Kontakt zur Außenwelt, zwischen einer Familienfehde, einem Skelett und einem unberechenbaren Mörder versucht Hunter das Richtige zu tun.
Meine Meinung:
Endlich hielt ich die Fortsetzung der Reihe um den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter in den Händen. Kurze, bildhafte Kapitel und ein toller Schreibstil spornen den Lesefluss an, auch wenn es an manchen Stellen etwas langatmig erscheint. Insgesamt wirkt das Setting ruhig, doch die kleinen Details zeigen Wirkung. Ich spürte förmlich die Feindseligkeit der Bewohner, fror in den Tiefen der verschneiten Fichtenwälder, überdies wirkten die Stille des Schnees und die dunkle Einsamkeit auf mich düster und bedrohlich. Simon Beckett legt hier den Fokus auf eine ungemütliche Natur und unsympathische Charaktere, denen man sich kaum entziehen kann, dazu zeichnet er eine beklemmende Atmosphäre, die weitere Leichen nicht ausschließt.
Mit diesem Szenario wurde ich wunderbar unterhalten und ich bedauere, dass das Buch so schnell gelesen ist.
Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mich mit ihrem beklemmenden Szenario beeindruckt hat.