Der Libronaut Adam und Ellisa versuchen auch im zweiten Teil die silberne Tür zu öffnen und deren Mutter zu finden. Mit neuen Verbündeten sind sie auf der Suche nach den Schlüsselsätzen um das Schloss der silbernen Tür vollständig zu entriegeln. Währenddessen sitzen ihnen Libronautic Inc im Nacken, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen.
Der zweite Teil der Buchreisenden knüpft nahtlos an die bisherigen Geschehnisse an und hat mich direkt wieder begeistert. Schon auf der ersten Seite gibt es Spannung auf einen bevorstehenden Diebstahl eines Klassikers der Weltliteratur und den witzigen Dialog zwischen Adam und Luthin. Ich glaube nicht, dass mir jemals die erste Seite eines Buches so gut gefallen hat! Darauf folgen wieder Abenteuer, z. B. diesen Diebstahl eines Buches in keinem geringeren Gebäude als des Londoner British Museum, und auch in den Geschichten selbst. Ich finde es auch schön, dass Elisa, Adam und Rix (mein Lieblingscharakter!) dieses Mal länger in einem Buch verweilt sind. Dadurch sind die Hauptwerke, die zur silbernen Tür führen, sehr präsent und ich bin nun sehr neugierig auf diese Geschichten, weshalb ich sie jetzt auch lesen will (wie passend, dass ich die "Nibelungen" erst vor wenigen Tagen im Bücherschrank gefunden habe). Das Buch ist nicht nur abenteuerlich für die Protagonisten, sondern auch überraschend, total spannend, zeitweise verwirrend, leider traurig, sogar emotional und beeindruckend für mich. Es gab einige Szenen, die sehr eindrucksvoll geschrieben sind - richtig episch! Das Ende gipfelt in einen Showdown und hat mir, neben einem tragischen Aspekt (leider!), sehr gut gefallen. Ich finde es besonders schön, dass hier auch die Bedeutung der Worte hervorgehoben worden ist.
Fazit:
"Eine Tür aus Silber und Lügen" ist der passende Abschluss der Buchreisenden-Dilogie. Akram El-Bahay konnte mich überraschen, an die Seiten fesseln, zeitweise auch verwirren, beeindrucken und sogar berühren. Eine wunderschöne Geschichte mit Abenteuern, Klassikern, Buchliebe, Humor und die Macht der Worte.