Anna Apostolakis, frisch aus Athen in die Heimat zurückgekehrt, muss sich zunächst mit ihrem wortkargen Kollegen Loukas arrangieren, als sie zu einem Todesfall in den Yachthaften gerufen wird. Der Tote ist der einflussreiche Oliven-Baron Batsilakis und wie es aussieht, sind ausgerechnet die Oliven, die ihn reich gemacht hatten, schuld an seinem Tod. Doch warum will ihr Vorgesetzter den Fall so schnell wie möglich abschließen und wer von den Befragten lügt? Je tiefer Anna und Loukas graben, desto mehr Gründe finden sie, warum der umtriebige Batsilakis sterben musste.
Mir hat dieser Start in eine neue Reihe sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich mit den ungewohnten Namen etwas Schwierigkeiten, aber zum Glück gibt es am Ende des Buches ein Personenverzeichnis zum Nachlesen. Das Cover mit dem glasklaren Meer und den typischen blau weißen Farben von Griechenland macht gute Laune und lädt ein, sich wie im Urlaub zu fühlen.
Bei den letzten 100 Seiten habe ich einer Freundin gesagt, dass ich jetzt noch eine Stunde in Griechenland bin, was sie witzig fand. Aber so habe ich es empfunden. Eine Olive zu viel hat mich auf den Peloponnes versetzt. Gemeinsam mit Anna und Loukas habe ich mich gefreut, der Hitze durch ein kühlendes Bad im Meer zu entfliehen. An welchem Arbeitsplatz kann man schon die Mittagspause im Meer verbringen? Ich habe kleinen Caretta-Schildkröten beim Schlüpfen zugesehen, die weltberühmten Kalamata-Oliven gegessen und mir das Frühstück in der Bäckerei von Loukas Mutter schmecken lassen, herrlich.
Nach dem gelungenen Einstand freue ich mich schon auf neue spannende Abenteuer mit Anna und Loukas und empfehle Eine Olive zu viel sehr gerne weiter.