Man bereitet im Hause Mercier gerade ein Festtagsmenue vor, um das George gebeten hat und dabei reichlich geheimnisvoll tut, da wird Madame la Commissaire zu einem Unfalltod gerufen, der sich bald als Tötungsdelikt herausstellt. Die neureichen Pariser, wie sie im Dorf betrachtet werden, renovieren gerade aufwendig ein beeindruckendes, aber heruntergekommenes Herrenhaus und spalten das Dorf. Mithin gibt es einige Verdächtige mit widersprüchlichen Alibis und Aussagen. Man tritt auf der Stelle und muss einen Verdächtigen nach dem anderen ausschließen. Erst nachdem einer ihrer Hauptverdächtigen selbst ermordet wird, lichtet sich das Dunkel. So gefällig dieser fünfte Périgord Krimi auch geschrieben ist, so spannend wie locker-leicht zu lesen, so sympathisch die Figuren auch sind. Es ist nicht zu übersehen, dass die Ermittler permanent einen sehr naheliegenden Verdächtigen übersehen, Alibis nur halbherzig erfragen und überprüfen. Wenn der Leser schon frühzeitig den Ermittlern zurufen mag, doch eben jenen mal sehr genau zu überprüfen, dann stimmt was an der Darstellung der Geschichte nicht. Und auch die Aussage auf dem Klappentext "Ein traumhaftes Landhaus mit einem mörderischen Geheimnis" ist in mehrfacher Hinsicht irreführend. Das ist sehr bedauerlich.