Entsprach leider nicht ganze meinen Erwartungen
Milo ist jemand, der immer den Nervenkitzel sucht. Zoe hingegen ist ein totaler Kontrollfreak. Mehr Gegensätze gehen nicht und trotzdem stellt sich nach einen Unfall heraus, dass die beiden Seelenverwandte sein sollen. Das kommt für bei nicht in Frage und sie machen auch auf die Suche nach einer Lösung ihr Band zu trennen. Denn die Verbindung bedeutet den Schmerz des anderen zu spüren und auch zu sterben, sollte der andere sterben...Der Schreibstil war relativ flüssig und ich bin gut durchs Buch gekommen. Leider muss ich sagen, dass die sich Dialoge an manchen Stellen sehr gestellt anfühlen. An einigen Stellen dachte ich mkr wirklich, dass so doch niemand spricht. Es war leider einfach nicht so authentisch. In Zoe konnte ich mich anfangs nicht so gut hineinversetzen. Sie hatte aber eine tolle, wenn auch etwas schnelle, Charakterentwicklung. Dem Problem ist aber such einfsch geschuldet, dass das Buch nicht so lang ist, wodurch sich solche Veränderungen oft etwas gepresster anfühlen, als beispielsweise bei Reihen. Mit Milo konnte ich dafür umso schneller sympathisieren, was es wieder ausgeglichen hat. Bei dem Abenteuer der zwei konnte ich richtig mitfiebern.Die Idee der Geschichte und das dystopische Setting dahinter habe ich echt gemocht. Ich meine genetisch festgelegte Seelenverwandte? Man stirbt, wenn sie sterben? Die Probleme die damit einhergehen wurden thematisiert und waren auch ein großer Teil der Story. Das ist der Autorin auf jeden Fall gut gelungen. Schön fand ich auch die Message des Buches: Love is a Choice. Niemand muss in irgendwelche Rollen gezwungen werden und jeder hat eine freie Wahl, die er mit seiner eigenen Entscheidung treffen kann. Ich fand auch im Klappentext das Wort "Apokalypse" ein wenig zu dramatisch. Dafür hat es sich viel zu wenig danach angefühlt. Klar ist die Sterberate durch die Kin-Twins doppelt so hoch, aber mehr war es dann auch nicht. Hier und da wurde angedeutet, dass auch einige Versorgungen knapp wurden, aber selbst das schien noch keine dramatischen Ausmaße zu haben. Ich habe mir unter dem Wort "Apokalypse" wahrscheinlich einfach zu viel versprochen. Leider hatte ich das Gefühl, dass das gesamte Bich ein wenig zu oberflächlich geblieben ist. Wahrscheinlich hätte die Story noch so 100-200 Seiten vertragen können. Aber das ist meine Meinung und es ist schön, dass jeder sich seine eigene bilden kann.Wer Bock auf Dystopie hat und Geschichten mit Seelenverwandten gut finden, sollte diese Story auf jeden Fall lesen. Für mehr als einmal reicht es für mich aber leider nicht.