Dieser Band enthält Aufsätze zum Werk von Hans Kelsen.
Kelsen war der Begründer der "Wiener Schule" der Rechtstheorie, lehrte bis 1929 in Wien, dann kurzzeitig in Köln, von wo aus er 1933 in die Emigration getrieben wurde. Seit dem 2. Weltkrieg lebte und wirkte er in den USA, wo er vor allem als Völkerrechtler berühmt wurde. Inzwischen werden seine Thesen in der ganzen Welt diskutiert.
Der Verfassungsrechtler und Rechtstheoretiker Hans Kelsen (1881-1973) wird weithin als einer der bedeutendsten, vielleicht sogar als der beherrschende Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Die Beiträge dieses Bandes reflektieren die von Kelsen auf besonders originelle Weise behandelten Themen auf dem neuesten Stand der Forschung. Es geht unter anderem um Normativität und Objektivität im Recht, um die Verfassung als Grundlage des positiven Rechts und um die Letztbegründung des Rechts durch eine "Grundnorm", um die Lehre vom Stufenbau der Rechtsordnung und um seine Argumente für einen Bundesstaat, um den neukantianischen Hintergrund seiner Rechtstheorie, um seine Lehre von der Rechtsgeltung, um die monistische Auffassung von Staatsrecht und Völkerrecht in der Wiener Schule, schließlich auch um seine Auseinandersetzung mit Max Adler und Eugen Ehrlich.