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Produktbild: Libidinöse Ökonomie | Jean-François Lyotard
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Libidinöse Ökonomie

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Buch (kartoniert)
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Die »Économie libidinale« ist das frühe Hauptwerk Lyotards und zugleich seine problematischste Schrift. Erschienen 1974, blieb das Buch trotz einer ersten deutschen Ausgabe (1984) in Deutschland nachhaltig unbeachtet - obgleich es einen Meilenstein nicht nur in Lyotards Philosophie darstellt: ein »Buch der Krise«, das seine Abkehr von lange vertretenen Positionen innerhalb der Gruppe »Socialisme ou barbarie« und seinen Bruch mit dem Marxismus markiert. Dieser Bruch spiegelt sich in einem im akademischen Bereich ungewohnten, ja völlig deplazierten Ton wider: als »bösartig«, als »livre méchant« charakterisierte Lyotard es selbst.

Seine scharfe Kritik an den Marxisten mündet in eine Theorie der Leidenschaften, die das Theoretische im Sinne begrifflicher Festlegung auf beinahe selbstzerstörerische Art meidet, in eine unerhörte, ja skandalöse Verteidigung des libidinösen Austauschs über alle Grenzen hinweg.

Dem Leser entfaltet sich ein monumental zerrissener Text, der es darzustellen unternimmt, dass die Leidenschaften in der politischen Ökonomie und das Politische in den Leidenschaften zu finden sind; und der gleichzeitig versucht, sich durch seine Schreibweise hartnäckig einer Festlegung zu entziehen, einer Trennung von libidinöser und politischer Ökonomie auch begrifflich nicht gerecht zu werden. Die nahezu aggressiv wuchernde Vervielfältigung von Stilen und Schreibweisen öffnet den Text den unterschiedlichsten miteinander konkurrierenden Lesarten und Anwendungsformen: Ein Text als große Haut-Fläche, als auseinandergeklappt-umgestülpt daliegender Körper, als pellicule, als Möbiusband - heute lesenswerter denn je.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. September 2007
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Reihe
TransPositionen
Autor/Autorin
Jean-François Lyotard
Übersetzung
Ronald Voullié, Gabriele Ricke
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
436 g
Größe (L/B/H)
212/136/22 mm
ISBN
9783037340110

Portrait

Jean-François Lyotard

Jean-François Lyotard war einer der wichtigsten französischen poststrukturalistischen Philosophen. Er wurde durch seine Schriften zur Theorie der Postmoderne und Subjektkritik bekannt. Lyotard war von 1954 1966 Mitglied in der Gruppe »Socialisme ou Barbarie« von Cornelius Castoriadis. Ab 1966 Professor für Philosophie an der Pariser Universität Paris-VIII (Vincennes, Saint-Denis) und anderen Hochschulen (Sorbonne, Nanterre, CNRS). 1971 wurde er zum Docteur ès lettres promoviert. Er gründete das Collège International de Philosophie in Paris und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der European Graduate School.

Pressestimmen


»Das Verhältnis der Leidenschaften zum Kanon des Politischen ist nie ein einfaches gewesen. Lyotards Libidinöse Ökonomie zeugt davon. Sein frühes Hauptwerk hat im deutschsprachigen Raum nicht gerade die Spuren eines Klassikers hinterlassen, was tragisch, aber nicht überraschend ist stellt es sich doch gerade gegen die klassische Aufspaltung von Bewegung und Ort, Repräsentation und Welt, Intention und Ergebnis. « Tim Stüttgen, springerin

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