Mehr als nur in die Hände klatschen: eine Kulturgeschichte des Applauses als Geste des Publikums aus medienwissenschaftlicher Perspektive.
Welche Macht hat das Publikum? Kann die scheinbar simple Geste des Klatschens mehr sein als ein hohles Ritual? Und gibt es im Internet überhaupt noch ein »klatschendes Publikum«? Judith Pietreck widmet sich aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive erstmals ausführlich der Paradegeste des Publikums und seiner Geschichte. Dabei kommen enttäuschte Künstler*innen, die ein Applausverbot fordern, ebenso zu Wort wie Online-Anbieter, die versuchen, ihr Geschäft mithilfe von gekauften Likes und Follower*innen anzukurbeln. Die Kulturgeschichte des Publikums und seines Klatschens eröffnet unerwartete Einblicke ins Theatergeschäft, in historische und aktuelle Medienzusammenhänge sowie in Politik und Sport.