Nachdem Audrey Rose Wadsworth und Thomas Cresswell dem Serienmörder auf dem Dampfschiff Etruria entkommen sind, geht ihre Reise in Amerika weiter. Dort müssen sie sich aber schon bald mit mehr als nur Hochzeitsschwierigkeiten herumschlagen, denn es geschehen mysteriöse Morde in der Stadt New York. Und der Mörder ist Audrey Rose näher, als sie glauben kann... Ein letztes Mal begleiten wir die Turteltäubchen Audrey Rose und Thomas auf ihren Abenteuern. Diesmal in der neuen Welt, zur Weltausstellung und auch in ein neues Kapitel in ihren Leben. Natürlich geht es wieder darum, einen Mörder zu fangen, aber irgendwie scheint der Teil im finalen Band etwas in den Hintergrund gerückt zu sein. Die meiste Zeit geht es nämlich eher um die Protagonisten, die nun endlich heiraten wollen. Dabei fällt dem Leser dann erstmal auf, wie jung die beiden sind. Audrey Rose ist erst siebzehn, Thomas gerade mal achtzehn, das erscheint rückblickend auf die anderen Teile schon etwas seltsam. Um die Verbindung der beiden Familien gibt es dann mehr Drama als im durchschnittlichen Jane Austen-Roman, Augenrollen ist vorprogrammiert. Die beiden selbst sind zwar ein wunderbares Team, das sich perfekt ergänzt, doch es war einfach zu viel Zirkus und deshalb auch zu wenig Handlung. IM zweiten Teil des Buches geht die Reise weiter nach Chicago, wird geschichtlich etwas unakkurat, aber dennoch ziemlich blutig. Die Autorin greift den ersten Teil der Reihe noch mal auf und wirft vorangegangene Plottwists um. Im Endeffekt war die Jagd nach dem letzten Serienmörder nicht so fesselnd, wie in anderen Teilen. Die Handlung kommt irgendwie nicht richtig in Fahrt und verläuft auch nicht geradlinig, als die Dinge dann endlich ins Rollen kommen, ist das Buch schon vorbei. Als Abschluss der Geschichte ist Capturing the Devil ein gutes Ende der Reise, aber ein richtiger Krimi ist das leider nicht, gerade im Vergleich zu den Vorgängern. Für eine Reise in die Vergangenheit und Fans von viktorianischem Setting ist die Geschichte von Audrey Rose aber trotzdem empfehlenswert, vor allem, wenn sie nichts gegen eine Liebesgeschichte in der Haupthandlung einzuwenden haben.