Story langweilig, Mittelteil eher unnötig, Audrey nervig - Thomas war ein Lichtblick!
Die ersten beiden Bände der Reihe haben mir ganz gut gefallen, mit dem dritten habe ich schon ein bisschen gehadert. Auf Band 4 war ich aufgrund der Thematik sehr gespannt, weil ich mit damit schon ein bisschen beschäftigt hatte - und hatte dementsprechend auch ein paar Erwartungen oder Hoffnungen an die Geschichte.Die leider so gar nicht erfüllt wurden. Was nicht zuletzt daran lag, dass der Klappentext völlig falsche Erwartungen weckt. Um das 'Murder Hotel' und H.H. Holmes geht es nämlich erst in den letzten 100 Seiten. Davor ist davon überhaupt nicht die Rede und das erwartet man definitiv anders. Insofern hab ich nur gewartet, bis das endlich passiert, was die Handlung eher in die Länge gezogen hat. Und das, was dann passiert ist, hat mich leider auch nicht wirklich vom Hocker hauen können. Da hab ich mir was gänzlich anderes erhofft.Aber nicht nur das hat die Geschichte für mich zäh gemacht, sondern auch die Entwicklungen in der Liebesgeschichte. Die wurden im Mittelteil mit einem mehr als unnötigen Drama belastet, was mich schier hat verzweifeln lassen. Ich hätte da gerne mal rund 100 Seiten kommentarlos überblättern wollen, um dem Theater zu entkommen. Das hätte die Handlung absolut nicht gebraucht! Insgesamt fand ich den Fokus der Handlung hier einfach völlig falsch gewählt. Auch wenn es durchaus spannende Ansätze gab - die ich hier aber nicht spoilern möchte.Auch Audrey hat die meiste Zeit an meinen Nerven gezerrt. Dafür, dass sie sich selbst für so stark und toll hält, verhält sie sich in ihren Entscheidungen doch immer dauernaiv und rennt in alle offensichtlichen Fallen rein. Auf Dauer macht das einfach keinen Spaß, weil manches hätte vermieden werden können.Thomas hingegen empfinde ich nach wie vor als angenehmen Charakter und hätte gerne mehr von ihm gelesen - oder als Abwechslung seine Erzählsicht gehabt. Das hätte die Handlung sicher ein bisschen auflockern können.Die anderen Nebencharaktere fand ich okay, ich hab mich auch über das ein oder andere Wiedersehen gefreut. Manchen hätte aber auch ein wenig mehr Tiefe nicht geschadet. Gerade bei den Familien der Protas blieb der ein oder andere doch recht blass.Schlussendlich bin ich froh, dass die Reihe vorbei ist. Einen weiteren Band würde ich nicht mehr lesen wollen, dafür ist mir Audrey einfach zu unsympathisch geworden. Und die letzten beiden Bände waren mir vom Fokus her einfach nicht spannend genug.Mein Fazit Am Ende muss ich leider sagen, dass die Reihe mich enttäuscht hat. Gerade beim finalen Band hatte ich aufgrund der Storyidee einige Hoffnungen, die sich aber alle nicht bewahrheitet haben. Ich fand die Story sehr langweilig, den Mittelteil hätte man für mich gänzlich streichen können. Und das, worum es eigentlich gehen soll, passiert gerade mal auf den letzten 100 Seiten. Falscher Fokus - oder falscher Klappentext! Auch Audrey hat sehr an meinen Nerven gezerrt, Thomas dagegen hab ich als Lichtblick empfunden. Ich hätte gerne seine Sicht auch gelesen. Schade, aber am Ende doch eher ein Flop.