Autor*innenlesungen sind aus dem deutschsprachigen Literaturbetrieb nicht wegzudenken. Lena Vöcklinghaus nähert sich dem Phänomen mit ethnografischen Methoden und analysiert 30 Lesungen aus den Jahren 2016-2018. Dabei zeichnet sie gängige Darstellungs- und Inszenierungspraktiken nach, widmet sich aber auch den eher randständigen Teilen einer Lesung: den Aufführungsräumen, den Auftritten der Literaturveranstalter*innen, den Moderationsstilen und den Vor- und Nachbereitungspraktiken von Autor*innenlesungen. Neben der Bestandsaufnahme des flüchtigen Phänomens entsteht so eine Beschreibungssprache für die komplexen sozialen und ästhetischen Prozesse, die zeitgenössischen Autor*innenlesungen zugrunde liegen.
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