"Ich, ein Sachse" ist ein Buch...man liest es, denkt darüber nach...denkt weiter darüber nach...und es bleibt über lange Zeit in Erinnerung. Absolut lesenswert, tiefgründig und mit klarer Botschaft. Samuel Meffire gibt uns Leser*innen in "Ich, ein Sachse" einen Einblick in sein Leben. Er beschreibt seine Erfahrungen und seinen Werdegang dabei sehr authentisch, nachvollziehbar und mitreißend. Ein Leben, welches man gut in einem Krimi erzählen könnte...Ich habe großen Respekt von der Offenheit, mit der Samuel Meffire seine Geschichte erzählt. Wie viele Steine ihm in den Weg gelegt wurden...und wie oft er dennoch jede Hürde genommen hat. Schonungslos legt er seine Erfahrungen mit Rassismus offen. Immer wieder mit einer ordentlichen Prise Humor und auflockernden Elementen, zieht einen dieses Buch in seinen Bann. Obwohl es keine leichte Kost ist, entwickelt sich das Buch immer mehr zu einem Pageturner. Eine Achterbahnfahrt der Erlebnisse. Dabei zeigt Samuel Meffire nicht nur mit dem Zeigefinger auf die Anderen...an vielen Stellen ist er durchaus selbstkritisch und blickt reflektiert auf seinen Werdegang zurück. Seine Schilderungen sind für mich als Leserin sehr greifbar geworden. An einigen Stellen musste ich kurz durchatmen und pausieren. Besonders seine offenen Worte zum Thema Rassismus, seine Offenheit und Selbstreflexion und dem ihm entgegengebrachten Hass...Gänsehaut in vielen Szenen. Ich bewundere Samuel Meffire...egal wie viel Schlechtes ihm widerfahren ist, er hat es das Positive gesehen und sich immer für Andere eingesetzt. Insgesamt eine bewegende und teilweise auch leider erschreckende Lebensgeschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Von mir gibt es in jedem Fall eine Leseempfehlung. Keine leichte Kost, aber absolut lesenswert.