Spannende Ideen und ein schöner Abschluss, auch wenn nicht alles perfekt gepasst hat.
Mit Graduation ist die Reihe für mich abgeschlossen. Die Kingmakers-Welt hat mich lange begleitet und dieser Teil ist deutlich anders als die vorherigen.Auf Sabrina habe ich mich total gefreut, weil ich sie in Teil 4 schon mega fand. Sie war tough, selbstbewusst, hatte Humor und gleichzeitig eine Offenheit, die sie für mich zu einem richtig spannenden Charakter gemacht hat. Der Einstieg in ihre Geschichte war super stark und auch hier mochte ich sie sehr. Aber zwischendrin hatte ich das Gefühl, sie ein Stück weit zu verlieren. Manche Entscheidungen passten für mich nicht zu ihr. Zum Glück hat sie am Ende wieder zu ihrer Stärke zurückgefunden.Adrik hat mich überrascht. Ich hatte erwartet, dass er ähnlich dominant ist wie die anderen Männer, aber er war respektvoller und liebevoller. Seine Gefühle für Sabrina waren sofort sehr stark. Für meinen Geschmack ging das zu schnell, weil die Intensität sofort da war, ohne Aufbau.Genau das war auch mein größtes Problem der Liebesgeschichte. Sie war von Anfang an sehr spicy, aber mir fehlte das langsame Näherkommen, das Knistern und die Entwicklung, die ich in den anderen Teilen so geliebt habe. Dadurch wirkte einiges unnatürlich und übertrieben.Der Plot selbst war spannend, weil er nicht in Kingmakers spielte, sondern eine neue Storyline eröffnete. Mit den Nebenfiguren kam frischer Wind rein, was ich mochte. Aber das Buch war dicker als die Vorgänger und das hat man gemerkt. Gerade im Mittelteil war es echt zäh, manche Szenen haben sich gezogen und die Spannung ging verloren. Erst im letzten Drittel kam wieder mehr Tempo rein und die Geschichte hat mich nochmal gepackt.FazitFür mich leider der schwächste Teil der Reihe. Trotzdem hat die Story ein paar coole Ansätze, aber die Länge und die schnelle Liebesentwicklung haben es mir schwer gemacht.3,5 - 4 /5