Gute Gesellschaftsromane schärfen den Blick und stellen scheinbar Selbstverständliches in Frage. Sie sind Seismografen ihrer Zeit und zeigen, dass unsere Gegenwart verhandelbar ist. Die folgenden 10 gesellschaftskritischen Bücher erzählen Geschichten, die zum Nachdenken anregen und öffnen Fenster in andere Welten und Wirklichkeiten.

Buch (gebunden)
Darum geht es: Inmitten des Schweigens ihrer Familie hat Franka sich schon immer verloren gefühlt. Bereits ihre Großmutter, genannt die Fuchsin, hortete Geheimnisse wie die schwarzen Steine in ihrer Schürze. Als Franka mit Ende Zwanzig in die fränkische Provinz mit den Himmelweihern und Spiegelkarpfen zurückfährt, sieht sie endlich hin: Wie das war in den Nullerjahren, als Deutschland Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Als ihr Vater starb und sie in Patrick und Janna Gleichgesinnte fand, die Unsicherheit mit Krawall, Frustration mit Faustschlägen übertünchten. Als sie immer tiefer in die rechte Szene einstieg. Sie beginnt Fragen zu stellen und sucht nach einer Haltung zur Vergangenheit.
Darum lieben wir dieses Buch: Annegret Liepolds "Unter Grund" ist ein stilles, aber eindringliches Debüt über rechte Radikalisierung in der fränkischen Provinz. In präziser, unaufgeregter Sprache zeichnet sie das Porträt einer Jugend, deren Suche nach Zugehörigkeit in Gewalt mündet. Der Roman lebt von seinem genauen Blick auf das Verborgene: das Schweigen, die Spannungen, die dörflichen Routinen, die plötzlich kippen. Ohne moralischen Zeigefinger zeigt sie, wie tief Ideologie im Alltäglichen wurzeln kann. Ein politisch hochaktueller Gesellschaftsroman, den Sie unbedingt lesen sollten.
Darum lieben wir dieses Buch: Annegret Liepolds "Unter Grund" ist ein stilles, aber eindringliches Debüt über rechte Radikalisierung in der fränkischen Provinz. In präziser, unaufgeregter Sprache zeichnet sie das Porträt einer Jugend, deren Suche nach Zugehörigkeit in Gewalt mündet. Der Roman lebt von seinem genauen Blick auf das Verborgene: das Schweigen, die Spannungen, die dörflichen Routinen, die plötzlich kippen. Ohne moralischen Zeigefinger zeigt sie, wie tief Ideologie im Alltäglichen wurzeln kann. Ein politisch hochaktueller Gesellschaftsroman, den Sie unbedingt lesen sollten.

Buch (gebunden)
Darum geht es: Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?
Darum lieben wir dieses Buch: Dora Zwickau verbindet in "Gesellschaftsspiel" geschickt soziale Konflikte mit einem dystopischen Blick auf Technologie. Ohne plakativen Alarmismus, aber mit spürbarer Ahnung, entfaltet sie hier ein Sittengemälde, bei dem es einem kalt den Rücken runterläuft. Die ruhige Erzählweise, gepaart mit Mails und Chats, schafft einen modernen Gesellschaftsroman, der weniger Antworten vorlegt als Denkanstöße bietet. Ein spannendes gesellschaftskritisches Buch, das nachhallt.
Darum lieben wir dieses Buch: Dora Zwickau verbindet in "Gesellschaftsspiel" geschickt soziale Konflikte mit einem dystopischen Blick auf Technologie. Ohne plakativen Alarmismus, aber mit spürbarer Ahnung, entfaltet sie hier ein Sittengemälde, bei dem es einem kalt den Rücken runterläuft. Die ruhige Erzählweise, gepaart mit Mails und Chats, schafft einen modernen Gesellschaftsroman, der weniger Antworten vorlegt als Denkanstöße bietet. Ein spannendes gesellschaftskritisches Buch, das nachhallt.

Buch (gebunden)
Darum geht es: Alles scheint um Willa Knox zusammenzubrechen: Als freie Journalistin steht sie ohne Aufträge da. Ihr Mann Iano verliert seine Professur, Sohn Zeke, als Harvard-Absolvent der große Hoffnungsträger der Familie, ist gerade Vater geworden - aber alleinerziehend. Und ihr schwerkranker Schwiegervater schwärmt vom »Megafon«, dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Am selben Fleck, 150 Jahre zuvor, freundet sich ein Lehrer namens Thatcher mit seiner eigenbrötlerischen Nachbarin an. Die Naturforscherin Mary Treat steht in lebhaftem Austausch mit Charles Darwin, doch in der verschworenen Ortsgemeinschaft wird die Theorie von der Evolution als Sünde angeprangert. Was verbindet diese Menschen über die Jahrhunderte hinweg? Ein viktorianisches Haus, das ihnen über dem Kopf einzustürzen droht - und eine Zeit, in der damals wie heute kein Stein auf dem anderen bleibt.
Darum lieben wir dieses Buch: "Die Unbehausten" ist ein literarisches Beben. Wer die USA verstehen will, muss dieses gesellschaftskritische Buch unbedingt lesen. In einem Haus, das körperlich wie symbolisch zerfällt, spiegelt sich die Fragilität einer Gesellschaft, deren Werte bröckeln. Kingsolver erzählt klug, humorvoll und menschlich, ohne einfache Antworten zu liefern. Ihr Roman springt durch Epochen, schlägt Brücken zwischen Wissenschaft und Gegenwart und zeigt, wie Geschichte zurückkehrt, wenn man sie verdrängt.
Darum lieben wir dieses Buch: "Die Unbehausten" ist ein literarisches Beben. Wer die USA verstehen will, muss dieses gesellschaftskritische Buch unbedingt lesen. In einem Haus, das körperlich wie symbolisch zerfällt, spiegelt sich die Fragilität einer Gesellschaft, deren Werte bröckeln. Kingsolver erzählt klug, humorvoll und menschlich, ohne einfache Antworten zu liefern. Ihr Roman springt durch Epochen, schlägt Brücken zwischen Wissenschaft und Gegenwart und zeigt, wie Geschichte zurückkehrt, wenn man sie verdrängt.

Buch (gebunden)
Darum geht es: Elefanten mitten in der Großstadt, und es werden immer mehr. Was geht hier vor? Rasch muss der Bundeskanzler erkennen, dass die Tiere nicht aus dem Zoo entkommen, sondern ein Geschenk des Präsidenten von Botswana sind. 20 000 Elefanten hat er nach Deutschland geschickt, nachdem die deutsche Regierung ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen beschlossen und damit den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzogen hat. "Ihr Europäer wollt uns vorschreiben, wie wir zu leben haben. Vielleicht solltet ihr es einmal selbst versuchen."
Darum lieben wir dieses Buch: Scharfsinnig und mit feinem Sarkasmus analysiert Gaea Schoeters globale Machtverhältnisse und koloniale Doppelmoral. Wie reagiert Europa, wenn es mit den Folgen seines eigenen moralischen Handelns konfrontiert wird? Eine messerscharfe Gesellschaftskritik, die uns wie schon der Vorgänger "Trophäe" weit über die Lektüre hinaus beschäftigt hat.
Darum lieben wir dieses Buch: Scharfsinnig und mit feinem Sarkasmus analysiert Gaea Schoeters globale Machtverhältnisse und koloniale Doppelmoral. Wie reagiert Europa, wenn es mit den Folgen seines eigenen moralischen Handelns konfrontiert wird? Eine messerscharfe Gesellschaftskritik, die uns wie schon der Vorgänger "Trophäe" weit über die Lektüre hinaus beschäftigt hat.

Taschenbuch
Darum geht es: Siebenstädter hat schon alles gesehen. Als Moderator einer Politsendung im Radio kennt er sich aus mit den Spielregeln der Berliner Spitzenpolitik, dem Schattenreich der Hinterzimmer, mit der Gnadenlosigkeit eines Betriebs, dem es nur um Machterhalt geht. Siebenstädter ist so beliebt wie berüchtigt, einer, der an gar nichts glaubt und sich prädestiniert fühlt, die Lügen der Eliten aufzudecken. Mit der Coronakrise jedoch verändert sich das Spiel: Siebenstädter hat ebenso Zweifel an den staatlichen Maßnahmen wie Abscheu gegenüber Verschwörungsgläubigen. Unerwartet erhält er das Angebot der Liberalen, die Seiten zu wechseln, während Maria Andriessen, aufsteigender Stern der Sozialdemokratie, sich mehr für ihn zu interessieren scheint, als es bei einem verheirateten Mann angemessen wäre. Vor allem aber spürt Siebenstädter, dass seine Zeit langsam abläuft - warum also nicht alles auf eine Karte setzen?
Darum lieben wir dieses Buch: Eine bitterböse, gesellschaftskritische Satire, die sowohl die Krisen des Journalismus als auch die skurrilen Strukturen des politischen Berlins beleuchtet. Der Roman, der während des Lockdowns 2020 spielt, zeigt, wie persönliche Identität und Machtspiele miteinander verwoben sind. Es ist ein zeitgenössisches Porträt, das dazu einlädt, über die Rolle der Medien und die Verantwortlichkeit des Einzelnen im politischen Geschehen nachzudenken. Ein Must-Read für alle, die sich für die vielschichtigen Dynamiken unserer Gesellschaft interessieren.
Darum lieben wir dieses Buch: Eine bitterböse, gesellschaftskritische Satire, die sowohl die Krisen des Journalismus als auch die skurrilen Strukturen des politischen Berlins beleuchtet. Der Roman, der während des Lockdowns 2020 spielt, zeigt, wie persönliche Identität und Machtspiele miteinander verwoben sind. Es ist ein zeitgenössisches Porträt, das dazu einlädt, über die Rolle der Medien und die Verantwortlichkeit des Einzelnen im politischen Geschehen nachzudenken. Ein Must-Read für alle, die sich für die vielschichtigen Dynamiken unserer Gesellschaft interessieren.

Taschenbuch
Darum geht es: Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Oranienplatz auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind.
Darum lieben wir dieses Buch: Jenny Erpenbeck erzählt eine eindrückliche Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Ein sehr lesenswertes gesellschaftskritisches Buch, das sich mit Migration und Privilegien auseinandersetzt und das sehr zum Nachdenken anregt. Für ihren Roman "Kairos" gewann Erpenbeck den "International Booker Prize 2024".
Darum lieben wir dieses Buch: Jenny Erpenbeck erzählt eine eindrückliche Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Ein sehr lesenswertes gesellschaftskritisches Buch, das sich mit Migration und Privilegien auseinandersetzt und das sehr zum Nachdenken anregt. Für ihren Roman "Kairos" gewann Erpenbeck den "International Booker Prize 2024".

Buch (gebunden)
Darum geht es: Sadie Smith - 34, skrupellos, verführerisch, ehemalige FBI-Agentin - wird von einem namenlosen Auftraggeber in eine entlegene Gegend in Südfrankreich geschickt. Ihr Auftrag: Sie soll eine Kommune anarchistischer Umweltaktivisten infiltrieren, die im Verdacht steht, Anschläge verübt zu haben. Sadie blickt zunächst mit Verachtung auf die Idealisten und die französische Provinz mit ihren verschlafenen Dörfern und Höfen. Doch dann gerät sie in Kontakt mit Bruno Lacombe, dem Vordenker der Gruppe. Bruno lehnt die Zivilisation ab, er lebt in einer Neandertalerhöhle und sieht die Rettung der Menschheit in der Rückwendung zu ihren Ursprüngen. Die Auseinandersetzung mit ihm lässt Zweifel in der eigentlich so abgebrühten Sadie keimen, und sie, die die Fäden in der Hand zu halten glaubte, gerät mehr und mehr in seinen Bann.
Darum lieben wir dieses Buch: Rachel Kushner hebt mit "See der Schöpfung" den Spionageroman auf ein neues intellektuelles Niveau. In der Geschichte einer FBI-Agentin, die sich zwischen Neandertaler-Gedankenexperimenten, Kapitalismuskritik und Umweltaktivismus bewegt, verwebt Kushner Realität und Fiktion zu einer fiebrig flirrenden Gegengeschichte der Moderne. Ihre Sprache ist elegant, lakonisch, voller Ironie - ein gesellschaftskritischer Pageturner, der jegliche Genregrenzen sprengt, und zwar keine Lösungen bietet, dafür aber umso mehr Denkstoff.
Darum lieben wir dieses Buch: Rachel Kushner hebt mit "See der Schöpfung" den Spionageroman auf ein neues intellektuelles Niveau. In der Geschichte einer FBI-Agentin, die sich zwischen Neandertaler-Gedankenexperimenten, Kapitalismuskritik und Umweltaktivismus bewegt, verwebt Kushner Realität und Fiktion zu einer fiebrig flirrenden Gegengeschichte der Moderne. Ihre Sprache ist elegant, lakonisch, voller Ironie - ein gesellschaftskritischer Pageturner, der jegliche Genregrenzen sprengt, und zwar keine Lösungen bietet, dafür aber umso mehr Denkstoff.

Buch (gebunden)
Darum geht es: Chiamaka ist Reiseschriftstellerin, navigiert zwischen ihrer nigerianischen Heimat und ihrem amerikanischen Zuhause und versucht, sich im Rückblick auf die Männer ihres Lebens zu erklären, wann genau ihr ihre Träume abhandengekommen sind. Zikora ist Anwältin und lebt in Washington D. C. Sie hat Erfolg und sich schon vor langer Zeit von ihrer Mutter distanziert; bis sie - plötzlich selbst Mutter und alleinerziehend - merkt, wie nahe sie ihr in ihrer vermeintlichen Schwäche ist. Omelogor lebt in Nigeria. Als Bankerin hilft sie, Korruption zu verschleiern, aus Idealismus versucht sie, Frauen und ihre Unternehmen zu fördern. Doch eines Tages kündigt sie ihren Job, um in den USA zu studieren. Kadiatou ist Chiamakas Haushälterin. Außerdem arbeitet sie in einem Hotel, wo ein mächtiger Gast sie schwer belästigt. Ein entwürdigender Prozess von Beweisaufnahme und Verfahren beginnt, in dem alles im Zentrum steht, nur nicht Kadiatous Schicksal.
Darum lieben wir dieses Buch: Mitreißend, dringlich und klug spannt Chimamanda Ngozi Adichie über Kontinente hinweg die Geschichten von vier Frauen, die einander immer wieder die Hand reichen. Wie keine andere erzählt sie von existentieller weiblicher Erfahrung, die oft in den ganz kleinen Augenblicken zutage tritt: im Schwangerschaftstest auf dem Badewannenrand, in Tagträumen nach einem Augenkontakt im Flugzeug, im Warten auf einen Anruf oder im Moment plötzlich zusammengenommenen Mutes. Ein wegweisender, gegenwärtiger Roman über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es immer noch schwermacht, sich zusammenzutun.
Darum lieben wir dieses Buch: Mitreißend, dringlich und klug spannt Chimamanda Ngozi Adichie über Kontinente hinweg die Geschichten von vier Frauen, die einander immer wieder die Hand reichen. Wie keine andere erzählt sie von existentieller weiblicher Erfahrung, die oft in den ganz kleinen Augenblicken zutage tritt: im Schwangerschaftstest auf dem Badewannenrand, in Tagträumen nach einem Augenkontakt im Flugzeug, im Warten auf einen Anruf oder im Moment plötzlich zusammengenommenen Mutes. Ein wegweisender, gegenwärtiger Roman über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es immer noch schwermacht, sich zusammenzutun.

Taschenbuch
Darum geht es: An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, in stillem Protest. Hier kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth. Elin, Anfang zwanzig, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, neunzehn Jahre, der die Schule abgebrochen hat und versucht, sich als Fahrradkurier, Bettenschubser und Barkeeper über Wasser zu halten. Ruth, Mitte fünfzig, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus arbeitet und deren Pflichtgefühl unerschöpflich scheint. Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben. Plötzlich steht alles infrage, worauf unser System fußt. Ergreifen Elin, Nuri und Ruth die Chance auf Veränderung?
Darum lieben wir dieses Buch: Manche kennen vielleicht den Vorgänger von Mareike Fallwickl "Die Wut, die bleibt". In ihrem gesellschaftskritischen Nachfolger "Und alle so still" wagt sie ein Gedankenexperiment und stellt unser System auf den Kopf. Was passiert, wenn Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben? Wir lieben diesen fulminanten feministischen Roman, der einen Nerv trifft und scheinbar Selbstverständliches in Frage stellt.
Darum lieben wir dieses Buch: Manche kennen vielleicht den Vorgänger von Mareike Fallwickl "Die Wut, die bleibt". In ihrem gesellschaftskritischen Nachfolger "Und alle so still" wagt sie ein Gedankenexperiment und stellt unser System auf den Kopf. Was passiert, wenn Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben? Wir lieben diesen fulminanten feministischen Roman, der einen Nerv trifft und scheinbar Selbstverständliches in Frage stellt.

Taschenbuch
Darum geht es: Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter den Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches.
Darum lieben wir dieses Buch: Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?
Darum lieben wir dieses Buch: Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?