Ruhig, gefühlvoll und sensibel ¿ ein Buch, das berührt und beim Lesen einfach guttut
Mein erstes Buch von Emma Scott und meine Erwartungen waren hoch. Ich hatte gehofft, dass es mich emotional berührt und das hat es auf ruhige, feinfühlige Art geschafft.Der Einstieg war super angenehm. Ich war sofort drin und mochte, dass es sich nicht wie eine typische Romance Storyline angefühlt hat. Die Geschichte wirkt ehrlich und unaufgeregt. Gerade weil ich viel Romance lese, war das erfrischend. Ich wusste nie genau, wohin die Story führt, und das mochte ich sehr.Zelda als Protagonistin hat mich schnell beeindruckt. Ihr Thema ist heftig, aber die Autorin geht unglaublich sensibel damit um, ohne unnötiges Drama oder Übertreibung. Ich hatte anfangs Angst, dass es zu viel werden könnte, aber das war hier gar nicht der Fall. Besonders zum Ende hin fand ich das alles richtig stark umgesetzt.Auch Beckett mochte ich gern, auch wenn ich bei ihm etwas länger gebraucht habe, um ihn wirklich zu verstehen. Seine Hintergrundgeschichte hat mich emotional nicht ganz so mitgenommen wie Zeldas, aber die Art, wie mit seinem Trauma umgegangen wird, fand ich richtig gut gemacht.Die Handlung ist eher schlicht, aber das passt. Es geht um zwei Menschen, die sich kennenlernen, zusammenfinden und lernen, mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Das Buch hat dieses warme, wohlige Gefühl, das bleibt, auch wenn es nicht ständig spannend ist. Das Graphic Novel Element war eine schöne Überraschung und gab der Geschichte mehr Tiefe.Die Liebesgeschichte war süß, ruhig und natürlich aufgebaut. Kein überstürztes Liebe auf den ersten Blick, sondern etwas, das sich langsam entwickelt. Trotzdem hat mir manchmal das Knistern gefehlt, diese Momente, die dich richtig mitreißen. Es war schön und gefühlvoll, aber nicht ganz so intensiv, wie ich es mir gewünscht hätte.Fazit¿Ein gefühlvolles, warmes Buch mit wichtigen Themen, sensibel, ehrlich und ruhig erzählt.4-4,5/5