InhaltWeil Avianna keine Feuermagie besitzt, verkauft ihr Vater sie an den grausamen Herrscher vom eisigen Glacien. Dort versucht sie verzweifelt, sich einzuleben und entdeckt jeden Tag mehr, mit welchen Lügen sie groß geworden ist und schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie eigentlich vertrauen kann.Eigene MeinungDie Idee von den zwei Ländern Glacien und Iralia, in denen verschiedene Magieformen vorkommen, hat mir gut gefallen. Allerdings ist gerade das Magiethema nur ungenügend ausgearbeitet. Feuer und Eis kommt mehr vor, als die anderen (die anderen eher kaum, bis gar nicht). Aber mehr, als dass die Protagonisten ein wenig damit herumspielen, passiert nicht. Das habe ich schon deutlich schöner gelesen.Avianna ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen. Aufbrausend, schnippisch und erbost sind nur einige Begriffe, die immer wieder in Kombination mit ihren Taten genannt werden.Total verwöhnt, unglaublich naiv und das wird im Verlaufe der Geschichte leider nicht besser. Sie ist erst entschlossen, dann wieder hilflos, lässt andere über sich befehligen und beugt sich ihrem Schicksal, ist schier ohnmächtig, wobei sie in Kauf nimmt, dass ihre Freunde verletzt werden oder sogar sterben. Bis sie sich dann schließlich doch wieder zusammen reißt, allerdings zu spät. Sorry, aber was hat sie gedacht? Dass das alles ein Spiel ist?Ihre Zofe Mira ist angeblich ihre beste Freundin. Außer, dass es immer wieder erwähnt wird, merkt man davon aber nichts. Weder von Aviannas Seite, noch von Miras.Byron bleibt mir auch viel zu blass. Sehr gestört hat mich in dieser "Romanze", dass er so unglaublich nett zu Avianna ist, sie ihn aber immer und immer wieder vor den Kopf stößt. Total grundlos, einfach weil sie keine Ahnung hat, was sie tun soll. Und er kommt immer wieder an, ist schließ sogar verliebt. Wann ist das passiert? Sie verliebt sich auch irgendwann, aber auch hier hat mir so viel gefehlt, um da mit zu fühlen. Sie ist dauernd wütend auf ihn und plötzlich sollen da große Gefühle sein? Naja. Man bekommt es praktisch um die Ohren geklatscht, anstatt es langsam mit zu erleben.Sehr gefallen hat mir die Idee der Seelentiere, nur leider kommen sie kaum vor. Sie werden eingeleitet, man lernt eines kennen und das war's dann auch. Wir erfahren weder mehr über sie, wie viele es gibt, wer alles eines hat, noch sind sie in irgendeiner Form relevant für die Geschichte. Super enttäuschend.Im Verlauf der Geschichte passiert auch so viel unlogisches, vieles macht keinen Sinn und ist nur dazu da, Streit auszulösen, welcher durch einfaches reden schnell hätte aus der Welt geschafft werden können.Das Ende war sehr vorhersehbar, unglaublich schnell erledigt und angesichts dessen, dass die Probleme vorher schier unlösbar waren, absolut lächerlich.FazitViel weniger Fantasy, als erhofft. Leider kann die Romantik aber genau so wenig überzeugen.