Kurz vor Weihnachten taucht eine Frau in Buchtelfingen auf. Sie kann sich an nichts erinnern, weiß weder woher sie kommt noch wie sie heißt. Der Frau des Dorfarztes kommt sie irgendwie bekannt vor, aber woher? Die Dorfbewohner nehmen sie auf, geben ihr den Namen Maria und bringen sie bei den Brüdern Leander und Gunnar unter. Die beiden können Hilfe im Haushalt gut gebrauchen, denn ihre Mutter ist spurlos verschwunden und sie erhalten Drohbriefe. Bald fragen sich die ersten Buchtelfinger, ob Maria etwas mit den Vorfällen zu tun hat. Friedliche, besinnliche Weihnachten? Nicht in Buchtelfingen. Was nach außen hin heimelig und harmonisch wirkt, trügt gewaltig. Hinter Marias Fassade konnte ich nicht blicken, sie kam mir, obwohl sie nett ist, irgendwie merkwürdig vor. Die beiden Brüder sind richtige Kotzbrocken, so jemanden möchte man nicht in seiner Umgebung haben. Überhaupt gibt es in Buchtelfingen den einen oder anderen, der alles andere als sympathisch ist.Der Schreibstil ist angenehm und konnte mich fesseln, ich war wirklich gespannt, was sich dahinter verbirgt. Die Autorin hat geschickt Wendungen eingebaut, die mich immer wieder in eine andere Richtung gelenkt haben und am Ende war ich so überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet.Ein Weihnachtskrimi den man nicht nur zu Weihnachten lesen kann.Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.