Omas Erdbeerparadies

***** Diese Sommerlektüre hat es in sich - tolle Unterhaltung garantiert! Janne Mommsen setzt mit dem Finale seiner 'Oma Imke'-Reihe noch einen obendrauf: wer die chaotische aber liebenswerte Familie Riewerts noch nicht kennen und lieben gelernt hat, wird sie spätestens nach 'Omas Erdbeerparadies' ins Leserherz schließen. Ein heiterer aber auch berührender Roman, der sowohl mit seiner Sprache als auch dem Plot überzeugen kann. Eine gute Prise Humor gibt dem Werk den letzten Schliff und macht es zu dem perfekten Buch, um im Urlaub einmal richtig abzuschalten. Schon die lebenslustige Oma Imke hat als junges Mädchen im 'Erdbeerparadies' das Tanzbein geschwungen, seit 1898 ist das Gasthaus ein wichtiger und beliebter Treffpunkt der Einwohner von Föhr. Seit Imkes Sohn Arne das Lokal leitet, läuft nicht mehr alles so rund - muss sich die Familie Riewerts Sorgen machen, ihre Kunden an die neue Disco auf der Insel zu verlieren? Es ist Zeit gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln! *****

Das Paradies. So fern. So nah.
Seit 1898 ist es eine Institution auf Föhr: das Gasthaus mit dem seltsamen Namen «Erdbeerparadies». Es gibt hier Feuerwehrbälle und Punkkonzerte, bei der Fußball-WM 1954 saßen alle vor dem einzigen Fernseher auf der ganzen Insel und auch Oma Imke hat schon als junges Mädchen im «Erdbeerparadies» geschwooft. Tanzen kann Imke inzwischen nicht mehr, aber ihre gute Laune, die hat sie sich erhalten. Und sie freut sich, dass seit neuestem ihr Sohn Arne der neue Wirt ist. Leider kein sehr geschickter. Was, wenn Insulaner wie Urlaubsgäste jetzt alle in die doofe neue Großdisco «Island Palace» abwandern? Familie Riewerts, sonst stets im Streit vereint, ist entschlossen, für ihr Inselparadies zu kämpfen!
Turbulenter und liebenswerter als bei Oma Imke und ihrer Familie ging's auf deutschen Inseln selten zu.