Das Geflüster der Nachtfalter

Das Geflüster der Nachtfalter Sternenstaub ist der gelungene Auftakt von Mark Fears dystopischer Triloge. Nach einem Asteroideneinschlag ist Lar nur noch eine Wüste mit wenigen bewohnten Festungen, die Bewohner werden von einer Seuche heimgesucht: die Infizierten verwandeln sich durch den Angriff anderer Infizierter in Untote. Durch einen Zwischenfall außerhalb einer Festung, mitten in der Wüste, kommen unterschiedliche Flüchtlinge zusammen. Ab da gilt es, gemeinsam zu versuchen, zu überleben. Doch dafür müssen sie sich zusammenreißen, denn, trotz aller Unterschiede, können sie dies nur gemeinsam schaffen. Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, man kann sich dadurch wunderbar in die einzelnen Charaktere hineinversetzen & deren Handlungen nachvollziehen. Die ganze Geschichte ist superspannend, aber definitiv nichts für Zartbesaitete, da es hier, typisch für eine Dystopie, schon mal wirklich heftig zugeht, Gewalt, Tod & viel Negatives sind hier selbstverständlich vertreten. Sprachlich ist alles so dargestellt, dass sowohl die Handlungen & Emotionen der Charaktere wie auch die Umgebung & alles andere sofort vor dem geistigen Auge auftauchen. Natürlich bleiben zum Ende hin einige offene Fragen, aber man muss sich keine Sorgen machen, dass diese nicht im nächsten Teil beantwortet werden. Und den will man, nach diesem Teil, auch unbedingt lesen!

Klappentext: »Eine Seuche breitet sich auf Lar, einem einst magischen Planeten, aus und droht, all seine Bewohner auszulöschen. Doch die Toten bleiben nicht tot. Sie mutieren zu Wirten - immer tödlicher werdenden Kreaturen, die den Reisenden in der Wüste auflauern. Ein Überfall auf eine Flüchtlingskarawane verknüpft das Schicksal einer kleinen Gruppe Überlebender. Sechs Fremde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen sich zusammen tun, um die nächste, sichere Festung zu erreichen. Doch wie sollen sie einander vertrauen, wenn jeder ein Feind sein könnte? Wie viel von dem, was die anderen preisgeben, ist wahr? Und welche Gefahren lauern noch in der roten Wüste?« Innerhalb weniger Seiten bin ich komplett in die Welt auf dem Planeten Lar eingetaucht. Ich habe mit dem Skirab Oniv und seinem Großvater mitgelitten, Maki und seine Kampf-Fähigkeiten bewundert, Maidas wundervollen Gute-Nacht-Geschichten gelauscht und Rohrim und Netu beobachtet. Besonders Maki hat sich sofort in mein Herz geschlichen - ihn umgibt etwas geheimnisvolles - ich erwarte noch richtig Großes von ihm in den Folgebänden! Oniv hat einen tierischen Sidekick: Nestri. Ein ganz besonderes Wesen, welches mit Sicherheit auch noch für Überraschungen sorgen wird. Das Setting auf dem Planeten Lar ist düster, sandig und undurchsichtig. Überall lauern Gefahren - von den Wirten oder auch von der Regierung. Die Mitarbeiter der Regierung sehen sich allerdings eher als Befreier - ohne zu wissen, ob sie auf der richtigen Seite stehen. Was auch immer die richtige Seite istPro Kapitel wechseln die Ansichten, was ich persönlich extrem spannend finde. So lernt man die unterschiedlichsten Charaktere und Ansichten kennen und lernt die Zusammenhänge besser zu verstehen. Ich freue mich schon sehr darauf, die Charaktere noch besser kennenzulernen und bin gespannt, wie es weiter geht! Absolute Leseempfehlung für eines meiner persönlichen Jahreshighlights!