Der Klappentext zum Buch von Matt Haig aus dem Droemer Knaur Verlag klingt so gut, dass ich das Buch einfach lesen musste.
Eine Geschichte voller Wunder und wilder Abenteuer wurde mir versprochen, daher war ich gespannt, was mich erwarten würde.
Ich lese verschiedene Genre und mag auch Genre-Mixe ganz gerne. Aber hier wurde Roman mit Fantasy vermischt, auf eine für mich halbgare Art. Es wird von Magie gesprochen, das ist absolut okay. Allerdings sollte die Dosierung stimmen und diese fand ich für einen Roman nicht die Waage haltend.
Meiner Meinung nach sollte man, wenn die Geschichte, die in unserer Welt spielt, voller fantastischer Vibes ist, tiefer ausarbeiten und dem Bereich Urban-Fantasy zuordnen, oder aber den paranormalen Touch nicht zu sehr ausarbeiten, damit es noch zu einem Roman passt.
Der Spannungsbogen war für mich recht schwankend. Mal dachte ich, jawohl, jetzt kommt Fahrt auf, nur um sich dann doch in Nebensächlichkeiten zu verlieren.
Ja, die Geschichte ist philosophisch. Ja, das mag ich. Ich hätte mich auch seitenweise in philosophischen Gedanken verlieren können. Aber dann hätte der Rest stärker, aussagekräftiger sein müssen.
Ich kann jedoch gut verstehen, wenn es Leser gibt, die dieses Buch lieben werden.
Denn der Schreibstil ist unkompliziert. Und Grace ist in ihrer Art wirklich liebenswert und transportiert glaubhaft ihre Gedanken und Gefühle.
Das Buch lädt zum Verweilen und Nachdenken an. Zum Überdenken über das Leben an sich. Ich hatte eine schöne Lesezeit, aber keine, die mich zurücklässt und mich das Buch an mein Herz drücken lassen möchte, damit es noch lange, lange in mir nachhallt.
Daher gibt es von mir solide drei Sterne.