In "Looking down the Valley" begleiten wir erneut Haley und Wyatt, die nach den Ereignissen des ersten Bandes mit den Schattenseiten des Showbusiness konfrontiert sind. Während eines gemeinsamen Urlaubs, der von der Presse als Scheinbeziehung inszeniert wird, müssen sie sich ihrer Vergangenheit stellen und herausfinden, wie viel ihrer Gefühle füreinander echt sind. Das Buch kombiniert Elemente wie Drehbuchausschnitte und Dankbarkeitsnachrichten, um die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung zu verdeutlichen. Die Autorin beleuchtet die weniger glamourösen Seiten der Filmindustrie und vermittelt ein realistisches Bild der Herausforderungen, mit denen Schauspieler konfrontiert sind. Böhm gelingt es, die Emotionen der Charaktere authentisch zu vermitteln. Sie schreibt locker, modern und detailreich. Dennoch gab es einige Abschnitte, die ich als langatmig empfunden habe, da viele Themen wiederholt werden, ohne dass signifikante Fortschritte erzielt werden. Manche Szenen und Konflikte wurden mehrmals aufgegriffen und immer wieder durchgekaut, was irgendwann dann ermüdend wirkt. Wie auch im ersten Teil ist mir stellenweise die Sprache und der Ton etwas negativ aufgefallen. Die beiden Protagonisten mochte ich bereits im ersten Band sehr gern. Sie zeigen auch hier in der Fortsetzung eine bemerkenswerte persönliche Entwicklung. Besonders Haley wird als vielschichtiger Charakter dargestellt, der mit inneren Konflikten und den Herausforderungen der Branche kämpft. Man kann sich leicht in die beiden hineinversetzen und mitfühlen. "Looking down the Valley" ist eine gefühlvolle Fortsetzung der L. A. Love-Reihe, die die Herausforderungen und Emotionen der Charaktere authentisch darstellt. Trotz einiger wiederholter Themen und einer langsamen Handlung bietet das Buch einen tiefen Einblick in die Welt des Showbusiness und die Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen.