Ulm, in einer Wohnung der Gemeinnützigen Heimstätten: Charlotte Gossler, Jahrgang 1936, wird tot, fast mumifiziert aufgefunden, nachdem das besorgte Schreiben türkischer Nachbarn an die Hausverwaltung, man habe die Frau seit langem nicht mehr gesehen, offensichtlich monatelang verschlampt wurde. Trotzdem scheint es zunächst ein absoluter, wenn auch trauriger Routinefall zu sein. Das Ableben der alten Dame war ein natürliches, eine Fremdeinwirkung kommt laut Gerichtsmedizin wohl nicht in Frage. Da stößt Kommissar Markus Kuttler beim Sichern des Tatortes auf ein Tagebuch mit aufschlussreichen und teilweise verstörenden Notizen. Es stammt vom Sohn der Toten, einem gewissen Tilman Gossler - er hat es bis kurz vor seinem mysteriösen Unfalltod geführt. War es vielleicht gar kein Unfall, war es vorsätzlicher Mord? Gemeinsam mit seiner Kollegin Tamar Wegenast macht sich Kommissar Kuttler daran, den Fall von damals neu aufzurollen. Sie stechen in ein Wespennest. Denn Tilmans Tagebuch enthält brisante Beschuldigungen, die von ungeahnter Tragweite für laufende Geschäfte sind und bis in die besten Kreise Ulms führen . . .
Inhaltsverzeichnis
1;Schere, Stein, Papier;6 2;Tilmans Tagebuch Erster Teil;23 3;Exkurs über die Mumifikation;44 4;Tilmans Tagebuch Zweiter Teil;60 5;Kuttler braucht einen Espresso;78 6;Tilmans Tagebuch Dritter Teil;88 7;Ein Schuh für Janina;110 8;Doch antwortest du nicht;141 9;Treutlein, nicht zu überhören;195 10;Kuttler liest Zeitung;220 11;Straßenfluchten;252 12;Traum, Erwachen;271 13;Desarts bietet ein Bonbon an;329 14;Schnee in Tamars Haar;348 15;Es wirkten mit;378