Klug konstruierter Thriller, der die Grenze zwischen Fiktion und Realität auflöst.
Ursula Poznanski ist mit Erebos ein Jugendthriller gelungen, der von der ersten Seite an fesselt. Im Mittelpunkt steht ein geheimnisvolles Computerspiel, das nicht nur durch seine faszinierende virtuelle Welt begeistert, sondern auch durch die erschreckenden Aufgaben, die es den Spielern im echten Leben stellt.Poznanski verknüpft geschickt Realität und Spielwelt, sodass man als Leser immer wieder ins Grübeln gerät, wo die Grenze verläuft - und wie gefährlich Abhängigkeit und Manipulation durch digitale Medien werden können. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, die Wendungen sind unvorhersehbar, und die Atmosphäre ist gleichermaßen geheimnisvoll wie bedrohlich.Besonders beeindruckend ist, wie authentisch die Figuren wirken: Jugendliche, die sich zwischen Neugier, Gruppenzwang und der Faszination des Spiels verlieren. Dadurch wirkt die Geschichte realistisch und aktuell - gerade in Zeiten, in denen digitale Welten immer präsenter werden.Erebos ist packend, klug konstruiert und absolut mitreißend - ein Thriller, der nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene begeistert.
