In "Puls der Angst" erhalten wir nun endlich das große Finale der "Auris-Reihe". Da ich alle Teile gelesen habe musste ich natürlich auch den 6. Band lesen. Die Gestaltung des Covers ist passend zu den Vorgängerbänden gewählt und sorgt so für großen Wiedererkennungswert. Ich bin ja mittlerweile ein großer Fan von Jula Ansorge, der erfolgreichen True-Crime-Podcasterin. Sie ist eine authentische und sehr sympathische Protagonistin und steht im letzten Teil vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Denn ihre Vergangenheit holt sie ein und ihre an Demenz erkrankte Mutter ist plötzlich geistig klar. Sie hatte die Krankheit nur vorgespielt und ihre Tochter jahrelang belogen. Und das war nicht die einzige Lüge die Jula verkraften muss. Auch Matthias Hegel, der forensische Phonetiker mit dem absoluten Gehör, spielt eine gänzlich andere Rolle in Julas Vergangenheit, als sie bislang dachte. Doch bevor Jula echte Antworten erhält, werden Hegel und ihre Mutter vergiftet. Die Terroristen machen deutlich: Es existiert noch genau eine Dosis des Gegengifts - doch wer sie bekommen will, muss zu den Terroristen überlaufen. Könnte Jula wirklich zur Mörderin werden? Und selbst wenn sie dazu fähig ist - wen soll sie mit dem Gegengift retten, wen im Stich lassen? Um die größte Katastrophe in Julas Leben zu verhindern, ist Matthias Hegel bereit, über jede Grenze zu gehen und das Unvorstellbare zu tun ...Wie gewohnt liefert Vincent Kliesch einen rasanten Abschluss und überzeugt mit seinem fesselnden Schreibstil, den wechselnden Perspektiven und den vielen Twists. Von Beginn an ist das Spannungslevel sehr hoch und ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Viele offene Fragen wurden nun endlich beantwortet und die gesamte Reihe ergibt einen logischen Sinn. Jula als Person hat sich großartig weiterentwickelt und ich hoffe insgeheim, dass in Zukunft weitere Thriller um die sie zu lesen sind. Die Art und Weise des Zusammenspiels von Ansorge und Hegel fasziniert mich einfach. Ich hätte gerne noch weiter an der Auris-Reihe gelesen, aber nach sechs Bänden muss auch mal Schluss sein.