»Die Arbeit stellt eine wissenschaftliche Gratwanderung dar. Sie vermeidet einen Rundumschlag, der zwar den Gegenstandsbereich markiert, aber keinen Raum für weitergehende Überlegungen lässt. Gleichzeitig sind die an der Politik der Repräsentation ausgerichteten Einzelanalysen nicht so kleinteilig, dass das übergeordnete Phänomen des Independent-Kinos und der Kontext in dem es steht, aus dem Blick geraten. « Andrea Nolte, MEDIENwissenschaft, 3 (2006)
Besprochen in:PUBLIZISTIK, 3 (2006) schnitt 42, (2006), Daniel Bickermann
»Hier findet sich keine Polemik, keine Esoterik und kein frei assoziierender Essayismus. Jahn-Sudmann bleibt fest auf dem wissenschaftlichen und ökonomischen Boden der Tatsachen und bietet zudem eine Vielzahl interessanter Textbelege und Hinweise auf weiterführende Literatur. Als einziger Zweifel bleibt natürlich die Frage, ob hier die mühsam ausgegrabenen Beobachtungen nicht schon in fünf Jahren zur Zeitgeschichte degradiert werden könnten, wenn die kulturellen Darstellungstabus weiterhin im Minutentakt purzeln. Bis es jedoch soweit ist, hat man in diesem stolzen Band noch eine hochaktuelle Bestandsaufnahme an der Hand mit souveränen und verwertbaren Auskünften. « Daniel Bickermann, schnitt 42
»Die Terminologie zeigt bereits, dass sich die Arbeit im Rahmen der Cultural Studies bewegen wird. Und das tut sie mit Bravour. Sie leistet einen wertvollen Beitrag zur Beschäftigung mit dem Independent-Kino und betreibt auf beispielhafte Weise Cultural Studies. « PUBLIZISTIK, 3 (2006)
»Der Arbeit gelingt ein Brückenschlag zwischen Zusammenschau und Tiefenanalyse. Das Ergebnis ist ambitioniert, aber keineswegs sperrig und in jedem Fall lesenswert. Insgesamt hebt sich die Publikation von der Masse filmwissenschaftlicher Veröffentlichungen ab und bereichert nicht nur die deutschsprachige Literatur zum amerikanischen Independent-Kino. Sie gleicht sich in ihrer Strategie interessanterweise ihrem Gegenstand an. Dort, wo es sinnvoll erscheint, dockt sie am wissenschaftlichen Mainstream an. An einigen Stellen stößt sie sich aber erfreulicherweise von ihm ab. « www. amazon. de, 11. 04. 2006