Dieser Band setzt eine Reihe fort, die im Interesse an "soziologischer Aufklärung" gesellschaftstheoretische Grundlagen mit Analysen sehr verschiedenartiger Probleme der modernen Gesellschaft zu vermitteln sucht. Er enthält Aufsätze und Vorträge des Verfassers aus den Jahren 1981 - 1986 mit der Absicht, schwer zugängliche Publikationen sowie unpublizierte Arbeiten im Zusammenhang sichtbar zu machen. Die Auswahl konzentriert sich auf Arbeiten zu den Funktionssystemen für Politik, Erziehung und Religion. Ihre Themen reichen von soziologischen Analysen des Staatsbegriffs und Problemen der rechtsstaatlichen Demokratie über Fragen der Ausdifferenzierung eines besonderen Systems für Erziehung in Schulen und Universitäten bis hin zu Problemen, die die Kontinuierung der Gottesvorstellung in der modernen Gesellschaft betreffen.
Inhaltsverzeichnis
I. Gesellschaftliche Differenzierung. - Distinctions directrices . Über Codierung von Semantiken und Systemen. - Die Differenzierung von Politik und Wirtschaft und ihre gesellschaftlichen Grundlagen. - Gesellschaftsstrukturelle Bedingungen und Folgeprobleme des naturwissenschaftlich-technischen Fortschritts. - II. Politik. - Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft. - Staat und Politik. Zur Semantik der Selbstbeschreibung politischer Systeme. - Der Wohlfahrtsstaat zwischen Evolution und Rationalität. - Gesellschaftliche Grundlagen der Macht: Steigerung und Verteilung. - Die Zukunft der Demokratie. - Enttäuschungen und Hoffnungen. Zur Zukunft der Demokratie. - Machtkreislauf und Recht in Demokratien. - Partizipation und Legitimation: Die Ideen und die Erfahrungen. - Widerstandsrecht und politische Gewalt. - III. Erziehung. - Sozialisation und Erziehung. - Codierung und Programmierung. Bildung und Selektion im Erziehungssystem. - Zwischen Gesellschaft und Organisation. Zur Situation der Universitäten. - Zwei Quellen der Bürokratisierung in Hochschulen. - Perspektiven für Hochschulpolitik. - IV. Religion. - Läßt unsere Gesellschaft Kommunikation mit Gott zu? . - Die Unterscheidung Gottes. - Brauchen wir einen neuen Mythos? . - Drucknachweise.