Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Weihnachten steht vor der Tür. So auch im Berliner Zoo, wo sich die Tiere auf einige ruhige Tage ohne Publikum freuen. Alle, außer dem Erdmännchen Ray, dem ein Bernhardinerwelpe zum Schatten wird und dessen geistiger Horizont nur mit Mühe die Gehege-Grenze erreicht. Und während Ray noch überlegt, wohin der kleine Welpe gehören mag, fallen mit einem Mal Geschenke vom Himmel und Ray erkennt, dass er nicht nur einen Fall zu knacken hat, sondern das Weihnachtsglück von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängt. Wie gut, dass er einen schlauen Bruder namens Rufus hat.
Die Geschichte bildet ein Prequel zur Reihe, so dass wir uns wieder im Berliner Zoo befinden. Ray und Rufus sind noch keine Ermittler, kennen Phil noch nicht und leben ein ruhiges Leben im Berliner Zoo mit ihrer Familie. Dieses Prequel ist nur als Hörbuch erschienen und wird wie gewohnt von Christoph Maria Herbst gesprochen.
Ich kenne die Reihe seit dem ersten Buch und daher freute ich mich nicht nur über eine weihnachtliche Geschichte, sondern zudem auch über einen Sprung vor Ray und Rufus Zeit als Ermittler. Dieser Einblick in die Vergangenheit der Erdmännchen alleine war schon ein wenig nostalgisch und wurde mit ein wenig Weihnachtsglitzer zu einer bezaubernden Geschichte um einen kleinen Hund, der einfach nur wieder nach Hause möchte.
Ruhig geht die Geschichte los, mit viel Witz und manch emotionalen Momenten kam auch bei mir ein gewisses Weihnachtsfeeling auf. Das Ende fand ich etwas zu früh und ich hätte es mir doch ein Ticken runder gewünscht. Doch in Summe konnte mich das Prequel abholen, mitnehmen und unterhalten.
Fazit:
Warum nicht mal zurück zum Anfang und noch einen Schritt zuvor? Mit diesem Rückblick hat der Autor nicht nur weihnachtliche Stimmung aufkommen lassen, sondern gab auch einen kleinen Einblick in das Leben von Ray und Rufus, bevor sie Phil kennenlernten und zu Ermittlererdmännchen wurden.