Zum Inhalt:
Jules hat doppeltes Glück nach ihrer Entlassung und dem Verlust ihrer Wohnung: Sie ergattert die Stelle als House-Sitter. Und das nicht irgendwo, sondern in einem wunderschönen Gebäude mit Blick auf den Central Park. Zwar gibt es ein paar seltsame Regeln, doch die Bezahlung ist exorbitant hoch. Als jedoch eine junge Nachbarin verschwindet, befasst sich Jules mit der Vergangenheit des Gebäudes, - und erfährt Sachen, die sie gruseln lassen.
Mein Eindruck:
Das Buch beginnt relativ gemütlich und Riley Sager gibt seiner Protagonistin (und Ich-Erzählerin) zwar eine schwierige Geschichte, aber doch auch genügend Humor und Überlebenswillen an die Hand, so dass man wunderbar mit ihr zittern kann, wenn es nach einiger Zeit doch spannender wird. Dieses unterschwellige Gefühl einer Unregelmäßigkeit, die sich zu einer großen Gefahr auswächst, produziert der Autor auf eine sehr gekonnte Weise. Denn Sager streut Brotkrumen ein, mit denen man sich einige Sachen zusammenreimen kann, ohne dass man direkt das große Ganze erfasst. Leider kommt die Sprecherin erst sehr spät in Schwung. Klingt sie anfangs noch fast wie computergeneriert, läuft sie beim Show-Down jedoch richtig warm und zieht dann auch die Hörer in ihren Bann.
Mein Fazit:
Kommt langsam, dann aber gewaltig