Vorab: ich habe das Hörbuch gehört und mochte es sehr.
Es gibt vier Sprecher*innen, dadurch wurde es sehr abwechslungsreich und fein zum Hören, ich mag das sehr, wenn es nicht nur eine*n Sprecher*in gibt und mit knapp sieben Stunden (ungekürzt) hat es für mich die ideale Länge, um es einigermaßen zusammenhängend hören zu können.
Zum Inhalt:
Der siebzehnjährige Jonas wird ermordet aufgefunden.
Mit der Aufklärung beschäftigt sind sowohl eine Journalistin, Eevi als auch Kriminalkommissar Mats Bergholm. Wie es immer so ist, waren die Zwei als Jugendliche verbandelt und stecken aktuell in Beziehungskrisen.
Der private Part nimmt einiges an Raum an, hat hier für mich aber gut gepasst, weil es interessant war und die beiden Ermittelnden auch so normal waren (zumindest im Vergleich zu den oft völlig kaputten Typen, die man sonst so in Skandi-Thrillern trifft).
Der Fall um den ermordeten Jonas ist hingegen sehr hart. Die Themen, die dahinter stecken, gehen auch in der Schilderung hier unter die Haut und lassen mich nachdenklich zurück.
Lediglich etwas mehr Spannung hat mir gefehlt. Teilweise wirkte es auf mich mehr wie eine Sozialstudie als ein Krimi.
Insgesamt aber Krimi-Unterhaltung mit Tiefgang, ich bin bei einer Fortsetzung der Reihe auf jeden Fall wieder dabei.