Tolle Wesen und Sprache reichen nicht aus, der Handlungsverlauf muss auch stimmen.
Die Geschichte um den Flohzirkus-Direktor Julius fängt vielversprechend an. Im weiteren Verlauf wimmelt es von fabelhaften Wesen, die z.T. anderen als den gängigen Mustern entsprechen. So sind z. B. die Nixen verkappte Vampire und das ¿Legolas¿ entwickelt sich zum Drachen.Neben Julius gibt es noch den Privatdetektiv Green, der aber eine zweite Natur als Mr. Black in sich trägt, und die Ziegenfrau Elisabeth in weiteren zentralen Figuren. Mr. Fox ist sozusagen der Gegenspieler, aber das bleibt auch abzuwarten, ob es tatsächlich der Böse ist und bleibt.Nun, mir gelang es bis zum Schluss nicht, so vollständig in die Handlung ein- und abzutauchen. Zum Teil war der Verlauf etwas verworren, manchmal aber auch einfach zäh und langweilig. Die Sprache ist schön und auch die Wesensvielfalt beeindruckend. Die Geschichte krankt am Erzählverlauf. Mich jedenfalls packte sie nicht. Vieles bliebt auch einfach recht oberflächlich und vorhersehbar. Einzig die sprechenden Flöhe haben mir gefallen.Es handelt sich um eine vollständige, ungekürzte Lesung mit ca. 11,5 Stunden Laufzeit, gelesen von Andrea Sawatzki.Fazit: Tolle Wesen und Sprache reichen nicht aus, der Handlungsverlauf muss auch stimmen.