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Produktbild: Die Assistentin | Caroline Wahl
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Die Assistentin

Roman | Von der preisgekrönten Bestsellerautorin: Eine junge Frau zwischen Selbstverlust und dem Mut zum eigenen Weg

(90 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
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Eine Karriere als Musikerin - das war eigentlich Charlottes größter Wunsch. Aber jetzt ist es ja eh zu spät, und sie muss sich um einen vernünftigen Job kümmern, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer.

Im Vorzimmer des Verlegers sitzt Charlotte ganz nah am Zentrum der Macht. Dass der seine Assistentinnen oft auswechselt, kriegt sie schnell mit. Aber sie entwickelt ein gutes Verhältnis zu ihrem Chef, der ihre Stärken erkennt, ihr vertraut. Und dafür muss sie eben viel in Kauf nehmen, sehr viel, vielleicht auch selbst mit harten Bandagen kämpfen, vielleicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht sogar Bo verlieren, in den sie sich doch gerade erst verliebt hat . . .

In wunderbar lakonischem Tonfall, mit Humor und Tiefgang erzählt Caroline Wahls neuer Roman von einer jungen Frau, die sich nicht zum Opfer machen lassen will und doch in eine Lage gerät, die viele Menschen kennen: wenn einem der Beruf zur Hölle wird. Eine ganz alltägliche Leidensgeschichte, ein Roman über Resilienz und Überleben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. August 2025
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
368
Autor/Autorin
Caroline Wahl
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
413 g
Größe (L/B/H)
203/129/35 mm
ISBN
9783498007706

Portrait

Caroline Wahl

Caroline Wahl, geboren 1995 in Mainz, wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. 2023 erschien ihr Debütroman 22 Bahnen, für den sie u. a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde 22 Bahnen Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023. Auch ihr zweiter Roman Windstärke 17 wurde zum Ereignis und stand monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten. Caroline Wahl lebt in Kiel.


Pressestimmen

Ein witziger, smarter Roman . . . Caroline Wahl macht in Die Assistentin erzählerisch also eine Menge anders als in den beiden Romanen davor. Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Die Autorin führt deutlich vor: Sie ist eine junge Frau und sie hat alles in der Hand. Das ist ihre Botschaft. Und ihr Triumph. Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung

Wahl hat sich ihren faszinierenden Sound bewahrt . . . Was das Buch stark macht, ist die Verstrickung der Protagonistin in die Herrschaftsverhältnisse, die sie vorfindet. Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag

Eine wirklich gute, differenzierte Geschichte von Macht und Ohnmacht . . . Caroline Wahl ist cool. Laura Hertreiter, Die Zeit

Indem sie Charlottes Geschichte mit den Urteilen über die eigene Autorschaft verschränkt, zeigt Wahl, dass sie ihre vertrauten Muster weiterführt und zugleich erzählerisch einen Schritt über sie hinausgeht. Erika Thomalla, der Freitag

'Die Assistentin' will nicht gefallen es will gelesen und diskutiert werden. stern. de

Wahls größte Stärke sind ihre pointierten Dialoge, in denen sie mit dem Verleger das brillanteste Monster der jüngeren Gegenwartsliteratur erschafft. Welt am Sonntag

Die Assistentin ist schärfer im Ton, bitterböse und selbstironisch und macht süchtig Freundin

Ein spannender Roman Silvi Feist, Emotion

Der typische Caroline Wahl-Sound klingt in diesem Buch mehr sarkastisch alshumorvoll . . . Vielleicht gibt ihr neues Buch genau dadurch einen wichtigen Anstoß, diese Verhältnisse sowohl innerhalb als auch außerhalb der Verlagsbranche so schonungslos zu betrachten, wie sie für junge Frauen tatsächlich sind. Kristine Harthauer, SWR 2 "Lesenswert"

Uneingeschränkt lesenswert! Lothar Schröder, Rheinische Post

Die neue Wahl ist mutig und provokant. Katrin Maier-Sohn, stuttgarter-nachrichten. de

Caroline Wahls Bücher sind zugleich Unterhaltungsliteratur und Hochkultur . . . Ist es am Ende nicht ein bisschen wie bei Taylor Swift? Hannah Krug, SRF Radio

Wie Arbeit zur Hölle werden kann, erzählt Caroline Wahl in ihrem neuen Roman mit bissiger Akribie. Angela Wittmann, Brigitte

Glänzend geschrieben . . . Man darf Die Assistentin als Plädoyer dafür lesen, sich nicht ausbeuten zu lassen. Thomas Andre, abendblatt. de

Besprechung vom 28.08.2025

Nudelsuppe ohne Nudeln
Caroline Wahls Roman "Die Assistentin"

Caroline Wahls Erfolgsgeschichte beginnt mit einer "Kackzeit", als sie Assistentin im Diogenes Verlag war und abends nach der Arbeit ihren ersten Roman schrieb - "in einem Wahn aus Einsamkeit und Traurigkeit in so einem riesigen unpersönlichen Mietshaus in Zürich", wie sie in verschiedenen Interviews sagt. Seitdem sind die Romane "22 Bahnen" und "Windstärke 17" um das Schwesternpaar Ida und Tilda erschienen, die sich mehrere hunderttausend Mal verkauften und monatelang auf den Bestsellerlisten hielten.

Heute erscheint der dritte Roman der dreißigjährigen Autorin, die mittlerweile in Kiel lebt, weit weg von Zürich. Er erzählt davon, wie sich die junge Charlotte Scharf um die Stelle als Assistentin des Münchner Verlegers Ugo Maise bewirbt, sie bekommt und annimmt - "eine riesengroße Fehlentscheidung", heißt es gleich im ersten Satz des Buches und bekräftigend noch zweimal im darauf folgenden Satz. Sie bezieht eine kleine Wohnung in einem halb leer stehenden Mietshaus an der Isar, dessen Bewohner sie nicht kennenlernen wird, abgesehen von ihrem hinfälligen Flurnachbarn.

Im Verlag teilt sie sich ein Büro mit der zweiten Assistentin Ivana. Der Verleger, den Charlotte "nicht sonderlich intelligent" findet, erweist sich rasch als exzentrisch und fordernd - es gibt sogar eine Art Handbuch für den Umgang mit ihm, das seine Vorstellungen für den Arbeitsablauf im Detail festhält und am ersten Arbeitstag an die neue Assistentin verteilt wird. Während Ivana sich nicht sonderlich darauf einlässt, studiert Charlotte das Werk und ist auch sonst bereit, jeden Wink des Verlegers zu befolgen, die klaren und die kryptischen. Damit hat sie Erfolg: Ivana, in den unklaren Hierarchien des Hauses doch auf subtile Weise bevorzugt, wird entlassen, und Charlotte avanciert zur Vertrauten des Chefs. Der aber fordert immer mehr Einsatz von ihr, beruflich wie privat, er handelt irrational, sprunghaft und ohne eine Vorstellung davon, was er seiner Assistentin gerechterweise aufbürden kann - der Name "Maise" ist sprechend. Ein Alkoholproblem hat er wohl auch. Schließlich verlässt sie das Haus. Gegen Maises Willen.

"Die Assistentin" erzählt wie Wahls frühere Bücher eine Emanzipationsgeschichte, erscheint aber stärker autobiographisch grundiert als diese. Charlotte ist mit der Autorin fast gleichalt, die Arbeitsstelle ist ähnlich definiert und ebenfalls frustrierend, die Wohnsituation vergleichbar. Und auch im Ausweg, den Charlotte findet, klingt Wahls Werdegang an: Die Assistentin, die eigentlich Musikerin werden wollte, sich aber für den sicheren Job im Verlag entschied, nimmt abends in ihrer Wohnung Lieder auf, mit denen sie später groß rauskommt - so wie Wahl mit "22 Bahnen".

Erzählt wird das, anders als Wahls Vorgängerromane, auktorial, und das so, als gebe es eine dem Roman vorgelagerte erlebte Geschichte, für die noch die rechte Form gesucht werde, mit häufigen Vorgriffen aufs Kommende, Überlegungen zur Rezeption des entstehenden Textes - ein "Bestseller", wie die Erzählstimme vermutet - durch Leser, und Selbstermutigungen wie "aber jetzt erst mal der Reihe nach". Bisweilen klingt das wie die ausufernde Mitteilung eines Bekannten, der sich beim Reden selbst ins Wort fällt, weil er meint, nicht deutlich genug zu sein und Bezüge nicht klar genug hergestellt zu haben.

In diesem Stil können 350 Seiten ganz schön lang sein, nicht nur wegen der zahlreichen Wiederholungen, die in der Mündlichkeit durchaus Intensität herstellen könnten, schriftlich aber selten sinnvoll erscheinen. Bisweilen fragt man sich, welches Bild die Autorin von ihren Lesern hat, denen sie bei Weitem mehr erklärt, als sie müsste, und damit auch gelungene Einfälle verstolpert. Als etwa eine mächtige Verlagsmitarbeiterin auftaucht, die ein rotes Cape trägt und für ihre junge Kollegin ein Rätsel bleiben wird, fällt Charlotte das Lied "Ein Männlein steht im Walde" ein, ein schöner Hinweis auf das Diffuse der Figur, nur dass die umfangreiche Auslegung leider auf dem Fuß folgt. Und dass der Chef Nudelsuppe bestellt, aber ohne Nudeln, ist witzig und sprechend, wird dann nur ebenso umfangreich ausgewalzt und als absurd markiert.

Von Erfolgen des Verlags ist übrigens nicht die Rede, eher vom Sand im Getriebe, gestreut von einem durchgeknallten Chef. Charlotte aber legt zugleich den Grundstein für ihren Siegeszug in der Kulturindustrie. So bleibt von diesem Buch wenig mehr als die Mahnung, dass man sich gut überlegen sollte, wohin man seinen Elan als Berufsanfängerin gibt, welchem Unternehmen man sich damit anvertraut. Umgekehrt gilt das wohl genauso. TILMAN SPRECKELSEN

Caroline Wahl: "Die Assistentin". Roman.

Rowohlt Verlag, Hamburg 2025. 368 S., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von Nadine Uebel am 04.10.2025

Gelungenes Experiment

Ich glaube, die meisten von euch wissen, worum es in dem aktuellen Roman von Caroline Wahl geht. Dennoch eine kurze Zusammenfassung: Charlotte fängt auf Drängen ihrer Eltern einen Assistentinnenjob in einem Verlag an. Dabei wäre sie lieber Musikerin geworden. Ihr Chef ist ein Narzisst erster Klasse, lässt seine Macht und Launen sowie unberechtigte Kritik an den Assistentinnen aus. Charlotte meistert ihren Job aber ganz gut, genießt eine gewisse Art von Anerkennung von ihrem Chef, was sie dazu bringt, über sein grenzüberschreitendes Verhalten hinwegzusehen und diese toxische Arbeitsbeziehung viel länger auszuhalten, als ihr körperlich und psychisch gut tut. Ständig habe ich mich gefragt, warum Charlotte diesen bescheidenen Job nicht einfach hinschmeißt. Warum sie das alles mit sich machen lässt. Was dieses bisschen Anerkennung von ihrem Chef, wenn er mal einen guten Tag hat, in ihr auslöst. Was die Beziehung zu ihren Eltern damit zu tun hat. Generell hätte ich gern mehr über die Beziehung zu ihren Eltern erfahren. Die Charlotte ja zu diesem Job gedrängt haben und dann ihre Sorgen runterspielen, nicht erreichbar sind und keine Zeit haben, weil sie gerade im Restaurant sitzen o.Ä. Das besondere an diesem Buch ist jedoch der Schreibstil: allwissende Erzählstimme, viele Wort- oder gar Satzwiederholungen, Vorwegnahmen, direkte Ansprache der Lesenden. Für mich war dies ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen. Vor Kurzem war ich bei einer Lesung von Caroline Wahl. Ihr war deutlich anzumerken, dass sie sich die negativen Kritiken und Kommentare zu Herzen nimmt, auch wenn sie sonst immer sehr taff rüber kommt. Die Lesung hat mir sehr gut gefallen, Caroline Wahl ist eine sehr sympathische Person. Anhand ihrer Erklärungen, warum sie z.B. den allwissenden Erzähler gewählt hat, konnte ich im Nachhinein den Stil des Buches besser nachvollziehen.
Von Christiane Fi am 02.10.2025

Schade ...

Die Assistentin Caroline Wahl ET: 28.8.25 Nachdem mir die beiden vorherigen Bücher von Caroline Wahl ausgesprochen gut gefallen haben, war ich natürlich sehr gespannt auf Die Assistentin. Ich mag Wahls Schreibstil und wie sie Figuren lebendig wirken lässt deshalb war meine Erwartungshaltung entsprechend hoch. Grundsätzlich finde ich es toll und mutig, dass die Autorin mit diesem Buch einen etwas anderen Weg eingeschlagen hat. Es ist nicht einfach, sich aus der Komfortzone zu bewegen und neue Themen oder Tonalitäten auszuprobieren das respektiere ich sehr. Leider hat mich die Umsetzung diesmal aber nicht ganz überzeugen können. Die Grundidee war interessant, und an manchen Stellen blitzt auch wieder dieser Charme durch, den ich an Wahl so schätze. Aber insgesamt hat mich die Geschichte nicht so richtig gepackt. Einige Figuren blieben für mich zu blass, die Dynamik zwischen den Hauptcharakteren konnte mich nicht mitreißen, und zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung etwas zieht. Während ich bei den vorherigen Büchern regelrecht mitgefiebert habe, bin ich hier oft auf Distanz geblieben. Mein Fazit: Die Assistentin war für mich persönlich leider nur mittelmäßig. Kein schlechtes Buch, aber eben auch keines, das mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Von mir gibt es deshalb 2 von 5 Sternen. Ich hoffe aber sehr, dass Caroline Wahl auch weiterhin Neues ausprobiert denn Mut zur Veränderung sollte man als Autorin unbedingt haben, auch wenn nicht jedes Experiment für jede Leserin gleich funktioniert.
Caroline Wahl: Die Assistentin bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.