The Boyfriend Hypothesis. Wenn die plausibelste These zur Unmöglichkeit der Liebe führt

Auch wenn das Buch besser war als sein Vorgänger, kann ich nicht behaupten, dass ich es gut fand. Wie viele andere schon geschrieben haben fehlt der MINT Bezug. Außerdem finde ich auch hier wieder, dass die Erzählerperspektive sehr viel Distanz in die Geschichte bringt. Penny fand ich als Charakter einfach nur schrecklich. Schlechte Erfahrungen und Problem hin oder her, aber sie war ja nur am jammern und am angeiern von Caleb, Entwicklung gab es für mich keine. Caleb dagegen mochte ich sehr gerne, es hätte der Geschichte sehr gut getan, wenn es Kapitel aus seiner Sicht gegeben hätte. Ich bin mir recht sicher, dass das mein letztes Buch der Autorin war.

The Boyfriend Hypothesis ist der dritte und letzte Band der Chemistry-Lessons-Reihe von Susannah Nix, was ich sehr schade finde. Der Schreibstil ist total angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten, ich hatte so einen großen Spaß beim Lesen. Penny und Caleb sind zwei unfassbar sympathische und emphatische Charaktere, zusammen sind sie einfach nur herzerwärmend und süchtig machend. Caleb übernimmt den schüchternen Part und redet wirklich kein Wort zu viel, ich hätte von seiner Seite gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Penny verändert ihr Verhalten gegenüber Männern im Buch radikal, nachdem sie schon wieder verarscht wurde, ich finde es toll wie sie das umsetzt und sich immer wieder daran erinnert sich selbst zur Priorität zu machen, ich denke das war sehr wichtig für sie. Die beiden treffen eine lockere Abstimmung, von der wir ehrlicherweise doch alle von Anfang an wussten, dass es nicht klappen wird. Mal ganz ehrlich Penny war von Anfang an in Caleb verknallt, nur Caleb war ein kleines Rätsel mit seiner Schweigsamkeit. Die Leibesgeschichte zwischen den beiden war total schön und heiß (auf anständige Art und Weise). Die Freundschaften waren total schön und aufmunternd. Übrigens was ist "Gegengift" bitte für ein genialer Bar Name?!Insgesamt und im Vergleich mit den vorangegangenen Teilen finde ich den Plot relativ langweilig, dafür unglaublich gut umgesetzt! Dieser Chemistry-Lessons-Vibe war in diesem Buch kaum vorhanden, etwas schade für den Abschluss der Reihe.Die ganze Reihe ist eine große Empfehlung!