Auch dieses Mal hat die Autorin ein wunderbares Setting geschaffen. Tatsächlich gefällt mir Blossom Lake bisher am besten - sogar noch besser als das Setting der Strong Heart-Reihe. Besonders als großer Hundefan hat es mich gefreut, dass hier Tierheimhunde im Mittelpunkt stehen, denen geholfen wird, und für die ein liebevolles Zuhause gesucht wird.Stella war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Ängste und Sorgen wurden sehr authentisch dargestellt, und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Mobbing ist ein ernstes Thema, das leider viel zu oft heruntergespielt wird - was in Stellas Fall auch durch die Reaktionen ihrer Lehrer deutlich wurde.Auch ihre Geschwister und die anderen Bewohner von Blossom Lake habe ich schnell ins Herz geschlossen - auch ihren wortkargen Chef und Erbenseintop-Liebhaber.Austin wirkt anfangs wie ein typischer Schürzenjäger, doch im Laufe der Geschichte zeigt er immer mehr Tiefe. Man lernt nicht nur ihn, sondern auch seine inneren Konflikte besser kennen.Die langsam entstehende Liebesgeschichte zwischen Stella und Austin hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mit den beiden mitfühlen, allerdings haben sich die dramatischen Momente für meinen Geschmack manchmal etwas zu schnell aufgelöst. Gerade wenn ich gerade mit Stella mit gelitten habe war die Situation oft schon wieder geklärt und alles gut. Dadurch hat mich die Geschichte nicht so gepackt und mitgerissen.Trotzdem ist es ein schönes Wohlfühlbuch für zwischendurch - und ich hoffe, dass mich der nächste Teil der Reihe wieder etwas mehr fesseln kann.