Ein gelungener Regionalkrimi mit Spannung und Tiefe, starken Hauptfiguren und einer fesselnden Handlung
Nachdem Nina Ohlandt 2020 verstorben ist, werden die Nordseekrimis nun von Jan F. Wielpütz geschrieben. Auch der 11 Band, stammt aus seiner Feder und bietet wieder Syltflair, Spannung und viel Atmosphäre. Benthien verbringt die Ferien mit seinem Vater und seiner Stieftochter auf Sylt. Doch die Idylle endet abrupt, als im Nachbarhaus ein bekannter Regisseur ermordet aufgefunden wird. Benthien wird in die Ermittlungen hineingezogen, und schon bald treten dunkle Geheimnisse, Verstrickungen und unerwartete Beziehungen ans Licht, die zunächst keinerlei Zusammenhang zu haben scheinen. Schritt für Schritt werden die losen Fäden verknüpft - und die Ereignisse der Gegenwart entpuppen sich als Teil eines Cold Cases.Wielpütz versteht es, neben der Haupthandlung zusätzliche Nebenstränge einzuflechten. Das hält die Spannung hoch, sorgt für überraschende Wendungen und macht die Geschichte vielschichtig. Auch die Figuren sind intensiv und glaubwürdig gezeichnet. Allerdings gibt es für meinen Geschmack an einigen Stellen zu viele Rückblenden und Wiederholungen, die den Lesefluss etwas bremsen.Fazit: Ein gelungener Regionalkrimi mit Spannung und Tiefe, starken Hauptfiguren und einer fesselnden Handlung. Kein absolutes Highlight, aber solide, unterhaltsam und definitiv lesenswert.